Bundesweit sollen nun auch Hausärzte Corona-Impfungen vornehmen. Wie kommt man an einen Termin, welcher Impfstoff wird verimpft und wie viel? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
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Im Kampf gegen die Corona-Pandemie lautet die Devise: Impfen, impfen, impfen - sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Hausärzte sollen von dieser Woche an helfen, das Impftempo zu erhöhen und damit die Verbreitung des Coronavirus effektiv einzudämmen. Wie soll das konkret ablaufen? Ein Überblick.
Wie viel Impfstoff steht den Arztpraxen zur Verfügung?
In den Hausarztpraxen kann zunächst nur auf niedrigem Niveau mit den Impfungen begonnen werden, denn die Mengen an verfügbarem Impfstoff sind gering. In dieser Woche seien 940.000 Impfdosen für die Praxen vorgesehen, gab Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am vergangenen Donnerstag bei einer Pressekonferenz bekannt.
Das bedeutet: Die Bestellmenge ist auf 18 bis maximal 50 Impfstoffdosen pro Arzt und Woche begrenzt. Ende April soll dann mehr Impfstoff zur Verfügung stehen - Spahn erwartet etwa drei Millionen Dosen pro Woche.
Wie kommt der Impfstoff in die Praxis?
Die Praxen sollen den Impfstoff bei der Apotheke bestellen, mit der sie hauptsächlich zusammenarbeiten. Die Lieferung soll einmal pro Woche erfolgen.
Der wöchentliche Rhythmus ist unter anderem deswegen erforderlich, weil das Vakzin von Biontech/Pfizer im aufgetauten Zustand innerhalb von 120 Stunden verimpft werden muss - also innerhalb von fünf Tagen.
Wie viele niedergelassene Allgemeinmediziner gibt es in Deutschland?
Bundesweit gibt es mehr als 54.000 Hausärztinnen und Hausärzte (Stand Dezember 2020). Theoretisch könnte jede Praxis an der Impfkampagne teilnehmen - das entscheiden die Ärztinnen und Ärzte jeweils selbst. Laut Spahn hätten für diese Woche rund 35.000 Hausarztpraxen Impfdosen bestellt.
Welcher Impfstoff wird beim Hausarzt verimpft?
In den ersten beiden Aprilwochen wird den Praxen ausschließlich das Vakzin von Biontech/Pfizer zur Verfügung stehen, da der Hersteller in diesem Zeitraum die größten Mengen an Impfstoffdosen liefert.
Der Einsatz des Astrazeneca-Impfstoffs in den Praxen ist ab der Woche vom 19. April vorgesehen, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am vergangenen Donnerstag.
Grund dafür seien Lieferschwierigkeiten und die damit verbundene mangelnde Verfügbarkeit des Vakzins. In den ersten beiden Aprilwochen wird Astrazeneca deshalb lediglich in die Impfzentren ausgeliefert, um Zweitimpfungen mit dem Impfstoff sicherzustellen.
Interview- Bei Impflogistik "Turbo einschalten"
Gesundheitsminister Spahn will das Impftempo anziehen, 20 Prozent sollen bis Anfang Mai geimpft sein. Machbar? Ja, sagt der Immunologe Watzl. Dafür müsse aber noch viel passieren.
Ab Ende April soll nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums außerdem auch der Impfstoff von Johnson & Johnson in den Arztpraxen verimpft werden.
Wie werden die Termine vergeben?
Die Terminvergabe erfolgt über die Hausarztpraxen selbst. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) empfiehlt, dass sich die Ärzte bei ihren Patienten melden.
Die Ärzte können gezielt diejenigen Personen kontaktieren, die aus medizinischer Sicht besonders gefährdet sind. Da sie den medizinischen Hintergrund ihrer Patienten kennen, wüssten sie "am besten, wer zunächst geimpft werden sollte", so die KBV.
Wer wird in den Praxen zuerst geimpft?
Die bestehende Priorisierung nach der Coronavirus-Impfverordnung gilt auch für die Impfungen in Hausarztpraxen. Entsprechend der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) sollen zu Beginn die besonders gefährdeten Personen einen Impftermin bekommen.
So wird in Deutschland priorisiert
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Aber: Die Ärzte haben die Flexibilität, basierend auf der Priorisierungsverordnung vor Ort selbst zu entscheiden, wer wann geimpft wird - um effizienter vorzugehen und übrig gebliebenen Impfstoff zu verimpfen.
Wer darf sich generell impfen lassen?
Jede in Deutschland lebende oder tätige Person ab 16 Jahren kann sich nach der Corona-Impfverordnung kostenfrei impfen lassen - unabhängig von der Krankenversicherung. Für Kinder sind bisher noch keine Impfungen vorgesehen.
Bleiben die Impfzentren weiter in Betrieb?
Die Impfzentren sollen weiterhin 2,25 Millionen Impfdosen pro Woche erhalten - und mindestens bis zum 30. September in Betrieb bleiben.
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