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Folgeprobleme der Pandemie : Expertenrat will Kinder mehr im Fokus sehen

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Nicht nur Schulausfall und Masken im Unterricht belasten die Jüngsten. Auch Probleme wie Angst, Krankheit und Tod dringen bis zu den Kindern vor. Experten warnen vor den Folgen.

Masken liegen auf einem Hausaufgabenheft
Quelle: dpa

Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung dringt darauf, das Kindeswohl in der Pandemie stärker zu berücksichtigen. Die Pandemie belaste Kinder und Jugendliche "aus vielfältigen Gründen besonders stark", erklärten die Expertinnen und Experten in einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme.

Neben der direkten Krankheitslast verwiesen sie vor allem auf psychische und physische Folgeprobleme aufgrund der Corona-Maßnahmen.

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Sozial benachteiligte Familien leiden stärker in Pandemie

Genannt wurden in der Stellungnahme Belastungen in der Familie wie Angst, Krankheit, Tod oder Existenzverlust, aber auch der Verlust an sozialer Teilhabe und Planungsunsicherheit. Auch exzessive Mediennutzung habe weiter zugenommen.

Besonders ausgeprägt seien die beschriebenen Effekte bei Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien in Folge von Armut, Bildungsferne, Migrationshintergrund oder fehlenden Sprachkenntnissen, hieß es.

Die primäre Krankheitslast sei für Kinder und Jugendliche zwar geringer als für ältere Menschen. Gleichwohl gebe es aber auch hier schwere Erkrankungen, erklärten die Expertinnen und Experten. Verwiesen wird auch auf das Auftreten des Entzündungssyndroms Pims nach Corona-Infektionen, das teilweise einer intensivmedizinischen Behandlung bedürfe, sowie in einigen Fällen auch Long-Covid-Symptome.

Impfung für Jüngere: Expertenrat für Aufklärungskampagne

Der Expertenrat empfiehlt, langfristig Fördermittel für die Führung eines kontinuierlichen bundesweiten Gesundheits- und Maßnahmen-Monitorings, altersspezifischer Register und strukturierter Nachuntersuchungen bereitzustellen. Kinder müssten vor Infektionen und vor Erkrankungen infolge der Pandemie gleichermaßen geschützt werden, forderten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Mit Blick auf die bislang relativ niedrige Impfquote bei Kindern und Jugendliche wird eine zusätzliche Informations- und Aufklärungskampagne gefordert. Dies gelte sowohl für die Zwölf- bis 17-Jährigen, für die eine Impfempfehlung durch die Ständige Impfkommission (Stiko) vorliegt, als auch zur Erleichterung der Impfentscheidung für Jüngere, für die es diese Empfehlung bislang nicht gibt. Ausdrücklich empfiehlt der Expertenrat zudem Eltern, aber auch Lehrkräften und Erzieherinnen und Erziehern, Impfangebote wahrzunehmen.

Auf der Illustration ist eine Schulklasse aus der Vogelperspektive zu sehen. Ein Lehrer steht vorne, 12 Schüler sitzen auf ihren Plätzen. Vier sind rot markiert.

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31.05.2023
von Sven Rieken
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