Sachsens Ministerpräsident Kretschmer sieht Deutschland in der Bekämpfung der Corona-Pandemie auf einem guten Weg. Dennoch mahnt er zur Vorsicht.
Im ZDFspezial verkündet der sächsische Ministerpräsident Kretschmer die Entscheidungen des Corona-Gipfels.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht Deutschland in der Bekämpfung der Corona-Pandemie auf einem guten Weg, mahnt aber weiter zur Vorsicht. Kretschmer sprach im ZDF spezial zur Konferenz der Länderchefs mit Kanzlerin Angela Merkel angesichts sinkender Infektionsraten von einer "wirklich positiven Entwicklung", betonte aber zugleich: "Wir bewegen uns auf dünnem Eis".
Kretschmer: Virus-Mutante ist bösartig
Vor allem die neuen Virus-Mutationen bereiten Kretschmer Sorgen. "Die Mutation ist wirklich bösartig. Schon in den nächsten Nachbarländern, Tschechien, Österreich, sehen wir eine große Bedrohung auf uns zukommen." Deshalb sei es richtig, weiter Vorsicht walten zu lassen und nicht vorschnell zu sehr zu lockern.
[Was Kanzlerin und Länderchefs beschlossen haben, lesen Sie hier in unserer Übersicht]
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Shutdown wird verlängert bis 7. März
Bund und Länder haben sich auf den weiteren Corona-Kurs geeinigt. Der Shutdown geht weiter. Doch es gibt Hoffnung für Kitas, Schulen - und eine bestimmte Branche.
Die Konferenz habe vor allem das "Schutzgut" Bildung und psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Familien als wichtig erachtet, so Kretschmer. Deshalb wollen man "eine Öffnung in den Bereichen Grundschulen und Kindergärten". Wie diese Lockerungen nun umgesetzt werden, sei Sache der Länder. In "zwei oder drei" Wochen werde sich die Konferenz erneut einfinden, um die Lage neu zu bewerten.
Appell: Kontakte und Mobilität reduzieren
Als positiv bewertete Kretschmer die Tatsache, dass seit Mittwoch die Anträge auf die dritte Runde der Corona-Hilfen gestellt werden können. Dies sei wichtig für jene Berufsgruppen, die - anders als die Friseure - "nicht in den nächsten Tagen oder Wochen wieder öffnen können".
Wie gefährlich sind die Mutanten?
Kretschmer nannte einen bundesweiten Inzidenzwert von 35 als Marke, um über weitere Lockerungen nachdenken zu können. Dazu könnten und müssten die Bürger mit ihrem Verhalten beitragen: