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Neues Geschäftsmodell : Mit der Luca-App im Restaurant bezahlen

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Weil die Gesundheitsämter die Kontaktverfolgung eingestellt haben, ist die Luca-App überflüssig geworden. Damit sie weiter genutzt wird, kommen nun neue Funktionen.

Das Symbol der Luca-App ist auf einem Display zu sehen
Die Luca-App soll jetzt neue Funktionen bekommen.
Quelle: picture alliance / photothek | Thomas Trutschel

Die Luca-App zur Bekämpfung der Corona-Pandemie soll neu ausgerichtet werden. "Eine Kontaktverfolgung durch die Gesundheitsämter findet aktuell gar nicht mehr statt", sagte der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Culture4Life, Patrick Hennig. Daher richte man sich mit der Weiterentwicklung der App vor allem an die Luca-Partner in der Gastronomie und Kultur. Über die Pläne hatte die "Bild" zuerst berichtet.

Neue Funktionen ab Freitag

So sollen Restaurant-Besitzer und Event-Veranstalter künftig auf einen Blick den kompletten Impfnachweis und die Identität ihrer Gäste überprüfen können. In einer neuen Version der App, die Ende der Woche erscheinen soll, werde man zu diesem Zweck auch den Personalausweis lokal auf dem Smartphone speichern können. Dies werde in Form eines sogenannten Token geschehen, der über eine Partner-App verifiziert bereitgestellt werde.

Außerdem soll das Luca-System zu einem kompletten Zahlungssystem für Restaurants, Cafés und Bars ausgebaut werden. Dabei will Luca nun unter anderem mit geringeren Gebühren für Kartenzahlungen punkten. Luca sei in der Lage, deutlich günstigere Konditionen pro Transaktion anzubieten.

Bundesländer verzichten auf Kontaktnachverfolgung

Die Macher der Luca-App müssen sich derzeit ein neues Geschäftsmodell suchen, weil die meisten Bundesländer ihre Verträge mit Culture4Life auslaufen lassen oder gekündigt haben.

Ursprünglich war die App im Jahr 2020 gestartet worden, um die vorgeschriebene Erfassung der Kontaktdaten von Restaurantgästen und Event-Besuchern möglichst datenschutzfreundlich und effizient zu erledigen.

Kritiker bemängeln Datensicherheit

An dem System entzündete sich immer wieder heftige Kritik. Der Chaos Computer Club warnte vor einem Missbrauch der Datenbestände, die über das Luca-System eingesammelt werden. Das von Kritikern bemängelte Luca-Verschlüsselungssystem hielt Angriffen zwar stand, die Luca-Macher konnten aber nicht verhindern, dass in einem Fall die Polizei in Mainz die Daten von Gästen widerrechtlich über das Gesundheitsamt abfragen ließ, um eine mögliche Straftat aufzuklären.

Das neue Modell, Luca nicht dauerhaft abonnieren zu müssen, sondern nur noch bei Bedarf einzusetzen, ermögliche es den Gesundheitsämtern, auch mit Blick nach vorne in einer endemischen Lage gezielt auf lokale Ausbrüche reagieren zu können, sagte Geschäftsführer Hennig. Die Daten der Anwender seien zweckgebunden und würden nur für die Kontaktnachverfolgung verwendet.

Das Symbol der Luca-App ist auf einem Smartphone zu sehen. Archivbild

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von Sven Rieken
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