Eine Mutation des Coronavirus hat auch Deutschland erreicht. Ob die Impfung wirkt, untersucht Biontech. Stiko-Chef Mertens ist optimistisch, dass es bald Klarheit gibt.
"Wir wissen nicht, ob die Geimpften noch andere anstecken können", sagt Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission zur Corona-Impfung.
Biontech führt weitere Untersuchungen durch
"Nach den bisher vorliegenden Daten scheint es so zu sein, dass der Impfstoff noch wirken sollte," sagte Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (Stiko) beim Robert Koch-Institut (RKI), am Montag im ZDF-"Morgenmagazin".
Es seien aber noch Untersuchungen nötig, die derzeit unter anderem Biontech durchführe, der Hersteller des Impfstoffs.
In Großbritannien war zuletzt eine neue Variante des Coronavirus aufgetaucht, die möglicherweise deutlich ansteckender als die bisher bekannte Form ist. Die meisten EU-Staaten hatten daraufhin entschieden, Reisen aus und nach Großbritannien vorübergehend weitgehend einzuschränken.
Stiko-Chef Mertens wies am Montag außerdem darauf hin, dass der von Biontech entwickelte mRNA-Impfstoff auch in "relativ kurzer Zeit" nachjustiert werden könnte.