Die Lage in den Krankenhäusern sei "extrem angespannt", sagt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). In Sachsens Landkreisen gelten strikte Ausgangsbeschränkungen.
"Freiheiten müssen wir uns erarbeiten", sagt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Hierfür sei "Eigenverantwortung geboten".
Angesichts der sehr hohen Zahl an Neuinfektionen in Sachsen fährt der Freistaat nach Angaben von Ministerpräsident Michael Kretschmer jetzt einen harten Kurs.
"Es gilt nahezu im gesamten Freistaat - bis auf die drei großen Städte, die ein anderes Infektionsgeschehen haben - in allen Landkreisen eine Ausgangsbeschränkung", sagte der CDU-Politiker im ZDF Morgenmagazin.
Ausgangsbeschränkungen in Sachsen
Nur aus trifftigem Grund sollen die Menschen ihre Häuser verlassen. Ziel sei es, das Infektionsgeschehen schnell zu reduzieren, so dass Lockerungen wieder möglich werden.
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Im Hinblick auf die Zahl der Todesfälle warnte Kretschmer: "Wenn es zu viele Infizierte gibt, dann werden wir auch eine ganze Reihe von Menschen verlieren - und zwar nicht nur Ältere, sondern auch Jüngere." [Verfolgen Sie hier aktuelle Entwicklungen der Corona-Pandemie]
Daher sei "höchste Eile" geboten, aber auch Sensibilität und Verantwortung im privaten Umfeld und im betrieblichen Umfeld, appellierte Kretschmer an die Bevölkerung.
Kretschmer: Es wird nicht schnell zu Lockerungen kommen
Kretschmer hält die Schließung von Gastronomie und Hotels auch bis in den Januar hinein für wahrscheinlich. Dazu gehöre, den Gastronomen und Hoteliers zu sagen: "Es wird nicht schnell zu Lockerungen kommen." Dies gelte für den Dezember.
"Auch in den Januartagen kann es so weitergehen", sagt
Kretschmer. Dies geht über den Bund-Länder-Beschluss vom 25.
November hinaus. Dort war die Schließung bis zum 20. Dezember vereinbart worden. Zudem heißt es dort, man gehe davon aus, dass die Beschränkungen "bis Anfang Januar" erforderlich seien.In Sachsen verschärfen Görlitz sowie vier weitere Landkreise wegen besonders hoher Infektionsraten ihre Corona-Maßnahmen.
Lage in Krankenhäusern "extrem angespannt"
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat vor überlasteten Krankenhäusern gewarnt. "Die Situation in den Krankenhäusern ist extrem angespannt, und das jetzt schon ohne die saisonale Grippe", sagte Kretschmer im ZDF Morgenmagazin. Auf dem derzeitigen hohen Infektionsniveau könne man so nicht durch den Winter kommen, wenn die medizinische Versorgung weiterhin garantiert werden soll.