Der Corona-Impfstoff ist knapp. Wurden Fehler bei der Bestellung gemacht? Gibt es Aussicht auf Steigerung der Produktion? Vizekanzler Scholz spricht im ZDF von "offenen Fragen".
Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Scholz sieht bei der Klärung der Impfstoffherstellung noch "offene Fragen".
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will am Mittwoch mit den zuständigen Fachministern darüber beraten, wie mehr Impfstoff gegen das Coronavirus produziert werden kann. Teilnehmen werden neben Gesundheitsminister Jens Spahn, Wirtschaftsminister Peter Altmaier, Kanzleramtschef Helge Braun (alle CDU) auch Finanzminister Olaf Scholz (SPD).
Scholz rechtfertigt Kritik an Spahn
Im ZDF spricht Scholz von offenen Fragen, die "jetzt gestellt werden müssen". Scholz rechtfertigt damit die Kritik der SPD an Gesundheitsminister Spahn (CDU), bei der Organisation und Bestellung von Impfstoffen Fehler gemacht zu haben.
Vor allem an mangelnder Impfstoffbeschaffung gibt es seit Tagen Kritik an Gesundheitsminister Spahn (CDU) - auch aus der SPD. Dieser hat die Kritik nun entschieden zurückgewiesen.
Zu den verschärften Maßnahmen erklärte Scholz im ZDF: "Die einschränkenden Maßnahmen waren nicht erfolgreich genug." Das Infektionsgeschehen müsse unter Kontrolle gebracht werden. "Wir wollen am Ende dieses Monats bessere Werte haben als heute", sagte der Finanzminister und Vizekanzler.
Zu den Wirtschaftshilfen für betroffene Betriebe sprach Scholz von einem "langen Atem": "Wir können lange durchhalten."
Sehen Sie das ganze Interview mit Minister Scholz oben im Video.