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Über 2,3 Billionen Euro : Corona-Pandemie treibt Schulden in Rekordhöhe

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Es ist der höchste jemals erreichte Schuldenstand in Deutschland: Mit über 2,3 Billionen Euro stehen öffentliche Haushalte in der Kreide. Pro-Kopf entspricht das fast 28.000 Euro.

Euroscheine
2,321 Billionen Euro: So hoch war die öffentliche Verschuldung noch nie.
Quelle: dpa

Mit mehr als 2,3 Billionen Euro haben die Schulden der öffentlichen Haushalte bei Banken und Privatunternehmen Ende vergangenen Jahres einen Höchststand erreicht. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung waren zum Jahresende 2021 mit 2.321,1 Milliarden Euro verschuldet, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Grund sei insbesondere auf Bundesebene, aber auch in einigen Ländern die Bewältigung der Corona-Pandemie.

Es handele sich um den höchsten jemals in der Schuldenstatistik gemessenen Schuldenstand. Die nun endgültigen Zahlen liegen noch über im März bekanntgegebenen vorläufigen Werten. Die Summe entspreche nun einer Pro-Kopf-Verschuldung von 27.922 Euro, erklärte das Bundesamt. Im März waren noch 27.906 Euro errechnet worden.

Bund-Schulden um 10,3 Prozent gestiegen

Binnen eines Jahres wuchs die öffentliche Verschuldung um 6,8 Prozent oder 148,3 Milliarden Euro. Zum nicht-öffentlichen Bereich gehören Kreditinstitute und der sonstige inländische und ausländische Bereich, wie etwa private Unternehmen im In- und Ausland.

Der Bund war Ende 2021 laut Bundesamt mit 1.548,5 Milliarden Euro verschuldet - das waren 10,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Schulden der Länder stiegen um 0,4 Prozent auf 638,5 Milliarden Euro.

Höchste Pro-Kopf-Verschuldung im Saarland

Bei den Flächenländern war die Verschuldung je Einwohner im Saarland mit 14.811 Euro am höchsten, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 11.391 Euro.

Am wenigsten pro Kopf verschuldet waren Bayern mit 1.512 Euro und Sachsen mit 1.554 Euro, obwohl hier die höchsten prozentualen Zuwächse der Schuldenstände gegenüber 2020 ermittelt wurden - 11,5 Prozent in Bayern und 24,4 Prozent in Sachsen. In beiden Bundesländern ergab sich der Anstieg den Statistikern zufolge insbesondere aus Ausgaben zur Bewältigung der Corona-Pandemie.

Kommunen in Bayern niedrigste Pro-Kopf-Schulden

Die Gemeinden und Gemeindeverbände standen mit 134,2 Milliarden Euro in der Kreide, laut Bundesamt ist dies ein Anstieg um 0,6 Prozent. Daraus ergibt sich eine Pro-Kopf-Verschuldung von 1.744 Euro. 2020 lag der Wert bei 1.733 Euro.

Die Kommunen in Rheinland-Pfalz wiesen mit 3.031 Euro die höchste Pro-Kopf-Verschuldung vor dem Saarland mit 2.918 Euro auf. Den geringsten Wert verzeichnete Sachsen mit 549 Euro, gefolgt von Brandenburg mit 567 Euro und Baden-Württemberg mit 917 Euro.

Die Sozialversicherung war Ende 2021 mit 45 Millionen Euro verschuldet, eine Million mehr als ein Jahr zuvor.

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