Hamburgs Bürgermeister Tschentscher warnt vor der Delta-Variante des Coronavirus. Es gelte, vorsichtig zu bleiben und rasch zu impfen. Die Lage im Herbst sei schwer einzuschätzen.
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher blickt mit Sorge auf die zunehmende Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus. Der Impffortschritt schaffe ein Stückweit Sicherheit, sagte der SPD-Politiker im ZDF heute journal. "Je höher die Impfquote, umso besser ist der Schutz gegen die Coronaviren."
"Und wir haben Anfang des Jahres schon erlebt, dass uns eine neue Variante, die noch infektiöser ist, nochmal Scherereien machen kann", so Tschentscher.
Tschentscher: Testpflicht bei Rückkehr aus Risikogebieten
Ziel sei es, den Shutdown nicht wieder in Kraft setzen zu müssen, betonte Hamburgs Bürgermeister. Jetzt gelte es, durch Impfungen und Sicherungen wie Masketragen und Abstandhalten die Infektionslage stabil zu halten. "Aber diese Delta-Variante muss uns schon ein bisschen Sorgen machen, weil sie wohl noch infektiöser ist als die bisherigen Varianten."
Tschentscher bekräftige im ZDF seine Forderung nach einer Testpflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten. "Wir haben im letzten Jahr durchaus gesehen, dass der Infektionseintrag aus dem Ausland nach Deutschland ein wichtiger Pandemiefaktor sein kann", sagte Tschentscher.
Deswegen sollte man bei der Rückkehr aus einem Risikogebiet konsequent Quarantäne einhalten und "durch einen PCR-Test, der eben sehr viel sicherer ist, auch sicherstellen, dass man keine Infektion mitgebracht hat".
Schulstart nach Ferien "so vorsichtig wie möglich"
Zum Schulstart nach den Sommerferien, die jetzt in Hamburg begonnen haben, sagte Tschentscher, Hamburg werde den Präsenzunterricht in allen Jahrgängen beibehalten, allerdings mit Sicherheitsmaßnahmen wie Mund-Nasen-Schutz in Innenräumen, regelmäßigen Tests und Einhalten der Hygienekonzepte.