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Wegen Corona : Unicef: 100 Millionen Kinder mehr in Armut

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Laut dem Kinderhilfswerk Unicef leben wegen Corona 100 Millionen Kinder mehr in Armut. Die Pandemie sei die schlimmste Krise für Kinder seit Gründung der Organisation.

Die Corona-Pandemie ist laut Unicef die schlimmste Krise für Kinder seit der Gründung des Kinderhilfswerks vor 75 Jahren.

Die Zahl der Kinder, die weltweit hungern, nicht zur Schule gehen, missbraucht werden, in Armut leben oder zwangsverheiratet werden, steige an, erklärte Unicef-Exekutivdirektorin Henrietta Fore zur Veröffentlichung des Berichts "Ein verlorenes Jahrzehnt vermeiden".

Nahrung und medizinische Versorgung fehlen

Gleichzeitig sinke die Zahl der Kinder, die Zugang zu medizinischer Versorgung, Impfstoffen, ausreichender Nahrung und wichtigen Dienstleistungen haben. "In einem Moment, in dem wir nach vorne schauen sollten, machen wir Rückschritte", warnte Fore.

Das Hilfswerk dringt auf entschlossene Maßnahmen, um die Pandemie zu stoppen, und fordert Investitionen in die soziale Sicherung sowie in eine widerstandsfähige Erholung nach der Pandemie. Rückschritten etwa bei Ernährung und der Gesundheit von Kindern müsse entgegengewirkt werden.

Kinderarmut um zehn Prozent angestiegen

Laut dem Unicef-Bericht sind in der Pandemie bislang schätzungsweise 100 Millionen Kinder zusätzlich in Armut geraten. Das entspreche einem Anstieg von zehn Prozent seit 2019. Es werde mindestens sieben bis acht Jahre dauern, die Rückschläge in vielen Bereichen wieder auszugleichen, mahnte das Kinderhilfswerk.

Auf dem Höhepunkt der nationalen und lokalen Shutdowns während der Corona-Pandemie konnten dem Bericht zufolge 1,6 Milliarden Kinder nicht zur Schule gehen. Weltweit seien 2020 fast 80 Prozent des Präsenzunterrichts ausgefallen. Die Zahl der arbeitenden Kinder sei auf 160 Millionen gestiegen, ein Plus von 8,4 Millionen in den vergangenen vier Jahren.

Millionen sind akut mangelernährt

50 Millionen Kinder litten zudem aktuell an Auszehrung, der schwersten Form akuter Mangelernährung. 2022 könnten weitere neun Millionen hinzukommen, weil sie keine ausgewogene Nahrung bekommen und Ernährungsprogramme eingeschränkt werden.

Zudem wurden grundlegende Angebote zu Gewaltprävention und Kinderschutz unterbrochen, wie auch psychische Gesundheitsdienste.

Mädchen sind besonders betroffen

Mädchen sind Unicef zufolge in einigen Bereichen besonders betroffen: Bis 2030 könnten zusätzlich zehn Millionen minderjährige Mädchen verheiratet werden. Zudem hätten allein 2020 rund 23 Millionen Mädchen keine Regelimpfungen gegen vermeidbare gefährliche Infektionskrankheiten erhalten, ein Plus von vier Millionen im Vergleich zu 2019.

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