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Omikron in den USA dominant : Biden: Impfen ist "patriotische Pflicht"

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Omikron macht laut Experten rund drei Viertel aller Corona-Infektionen in den USA aus. US-Präsident Biden sucht nach Lösungen, erhöht aber auch den Druck auf Ungeimpfte.

Präsident Joe Biden hat die Menschen in den USA angesichts einer heftigen Omikron-Welle beschwichtigt und sieht sein Land gerüstet. "Wir sind bereit. Wir werden das durchstehen", sagte Biden in einer Ansprache am Dienstagnachmittag (Ortszeit) in Washington.

Biden: Impfung "patriotische Pflicht"

Der US-Präsident kündigte an, Krankenhäuser mit weiterem Militärpersonal unterstützen zu wollen, mehr Impfmöglichkeiten zu schaffen und die Testkapazitäten zu erweitern. Wer geimpft sei, so der US-Präsident, könne die anstehenden Feiertage mit gutem Gefühl wie geplant verbringen. Anders sehe das bei den Ungeimpften aus. Sich impfen zu lassen, sei eine "patriotische Pflicht", so Biden.

Biden setzt im Kampf gegen das Virus vor allem auf die Rüstung der Krankenhäuser. Es sollen rund 1.000 Militärangehörige mobilisiert werden, um in überlasteten Kliniken auszuhelfen - unter ihnen Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal, Sanitäter und anderes medizinisches Militärpersonal. Biden kündigte außerdem an, dass ab Januar eine halbe Milliarde kostenlose Corona-Selbsttests an die Menschen im Land geschickt werden sollen - sie können etwa online angefordert werden.

Ein Herunterfahren des öffentlichen Lebens steht für die US-Regierung aktuell nicht zur Debatte.

Omikron in USA dominant

Nach Schätzungen der Gesundheitsbehörde CDC vom Montag machte die Omikron-Variante rund drei Viertel aller Neuinfektionen in der vergangenen Woche in den USA aus und ist damit dominant. In manchen Regionen wie etwa in und um New York oder im Nordwesten liegt der Wert bei mehr als 90 Prozent.

In den vergangenen Wochen war die Zahl der Corona-Fälle wieder stark angestiegen. Biden betonte, es handle sich aktuell um einen "kritischen Moment" in der Pandemie - man sei aber in einer anderen Situation als noch Anfang 2020. Er bat die Menschen eindringlich darum, sich impfen zu lassen.

Seltenheit: Biden gibt Trump Recht

Dabei kam er sogar auf seinen Vorgänger Donald Trump zu sprechen, was höchst ungewöhnlich ist. Dieser hatte am Wochenende erklärt, dass er eine Auffrischungsimpfung bekommen habe - und wurde dafür von einigen Anhängern ausgebuht. Der Booster sei "vielleicht einer der wenigen Dinge, bei denen er und ich einer Meinung sind", sagte Biden.

Biden ging die Erwachsenen, die sich gegen eine Impfung entschieden haben, hart an. "Ihre Entscheidung betrifft nicht nur Sie selbst, sondern auch andere Menschen. Sie setzen andere Menschen einem Risiko aus. Ihre Angehörigen, Ihre Freunde, Nachbarn, Fremde, denen Sie begegnen", sagte er.

Ihre Entscheidung kann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.
US-Präsident Biden

Ungeimpfte seien für die Überlastung der Krankenhäuser verantwortlich. Mit Omikron werde man zwar auch vermehrt Infektionen bei Geimpften sehen - allerdings seien die Krankheitsverläufe dann in der Regel mild.

Die Impfkampagne war in den USA gut angelaufen - dann aber ins Stocken geraten. Bislang sind 61,5 Prozent der rund 330 Millionen Menschen im Land zweifach geimpft. Knapp 30 Prozent von ihnen haben auch eine Auffrischungsimpfung erhalten.

Auf der Illustration ist eine Frau zu sehen, die beide Arme zur Schulter zieht. Über der linken Hand schwebt ein Symbol mit Daumen runter, über der rechten Hand schwebt ein Symbol mit Daumen hoch.

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