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Hendrik Wüst : "Hoffe, dass wir so durch den Winter kommen"

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2G-Regeln und Beschränkungen für Ungeimpfte: Im ZDF verteidigt NRW-Ministerpräsident Wüst die beschlossenen Corona-Maßnahmen. Er hoffe, dass die vierte Welle so gebrochen werde.

Im Kampf gegen die vierte Corona-Welle greifen im Advent in ganz Deutschland strengere Schutzauflagen - und umfassende Beschränkungen für Ungeimpfte. Bund und Länder haben eine Reihe von Maßnahmen beschlossen mit Folgen für Millionen Bürger, um die Virusausbreitung zu bremsen. Ungeimpften wird im Weihnachtsgeschäft der Zutritt zu den meisten Läden verwehrt.

Auch Apotheken und Pflegefachkräfte sollen Impfungen übernehmen können, im Dezember kommen Millionen Dosen zusätzlich. Im ZDF heute journal äußert sich der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Hendrik Wüst (CDU) aus Nordrhein-Westfalen. Sehen Sie das ganze Interview oben und lesen Sie es hier in Auszügen. Das sagt Wüst zu der Frage …

... ob es mit den Maßnahmen darum gehe, den Druck auf Ungeimpfte zu erhöhen

"Es geht vor allen Dingen um den Gesundheitsschutz der Menschen und darum, unser Gesundheitssystem vor der Überlastung zu schützen." Wir seien wieder in der Weihnachtszeit und hätten eine sehr, sehr schwierige Lage, betont Wüst, "70.000 Neuinfektionen".

Und deshalb war es wichtig, dass wir heute, Bund und Länder gemeinsam, alle Register ziehen, um die Menschen zu schützen.
Hendrik Wüst

… wie er garantieren wolle, dass sich jeder impfen lassen könne

Wüst sagt, es gebe gerade "eine sehr dynamische Entwicklung beim Aufbau der Impfinfrastruktur", eine Verzwanzigfachung der öffentlichen Impfangebote in den letzten Tagen. "Da ruckelt es. Aber Jens Spahn hat heute noch einmal dezidiert erklärt, dass genug Impfdosen da sind." Das sei auch nötig, denn natürlich müssten die Menschen ihr Angebot kriegen.

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Man habe über hunderttausend Ärztinnen und Ärzte, die Impfdosen bestellt haben, "also sie offensichtlich auch verimpfen". Auf den Einwand, dass viele sich aber beschwerten, dass bestellte Dosen nicht kämen, sagt Wüst:

"Es liegt einfach, glaube ich daran, dass gerade sehr, sehr viel bestellt wird, auch teilweise Doppel-Bestellungen da sind. Das ruckelt sich gerade." Er sei ziemlich sicher, dass sich das in wenigen Tagen, spätestens in ein, zwei Wochen eingespielt habe. Man habe sich 30 Millionen Impfungen bis zum Jahresende vorgenommen. Davon seien "8,5 Millionen erledigt".

... wie die neuen Einschränkungen kontrolliert werden sollen

És müsse natürlich auch kontrolliert werden, sagt Wüst. "Wir können nicht an jeder Stelle und immer und überall kontrollieren. Aber es muss mindestens regelmäßige Stichproben geben. Und auch spürbare Strafen." Aber es bleibe dabei:

Jeder hat ein Stück weit auch eine eigene Verantwortung und muss solidarisch sein in dieser schweren Krise.
Hendrik Wüst

Wenn ein Ungeimpfter weiter in Geschäfte gehe, die nicht zum täglichen Bedarf gehörten, würde es ihn etwas kosten. Es koste vor allen Dingen aber denjenigen etwas, der ihn nicht kontrolliere, wenn er im Geschäft sei. "Das kann bis zu 5.000 Euro kosten.“

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... der Dauer der Maßnahmen, wann er mit Ergebnissen rechne

"Wir sehen ja jetzt schon an der einen oder anderen Stelle, dass die Menschen sich anders verhalten, vorsichtiger sind," sagt Wüst. "Ich habe die Hoffnung, dass wir mit diesen Maßnahmen die vierte Welle brechen. Aber ich finde, man muss auch eine Lehre aus der Pandemie ziehen, sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen." Irgendwann sei die Delta-Variante gekommen, jetzt komme Omikron. "Ich hoffe, dass wir so durch den Winter kommen."

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31.05.2023
von Sven Rieken
Videolänge
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