Auch die Bahn reagiert nun auf die Auswirkungen des Coronavirus. Der Regionalverkehr soll eingeschränkt werden, auf Fahrkartenkontrollen wird verzichtet.
Die Deutsche Bahn wird in den nächsten Tagen ihren Regionalverkehr deutlich einschränken. Damit reagiert das Unternehmen auf die geringe Zahl an Fahrgästen als Folge der Coronavirus-Krise. Die Regelung gelte vermutlich ab Dienstag, wie ein Sprecher dem ZDF bestätigte. Der "Spiegel" hatte zuvor über die Maßnahmen berichtet.
Fahrkartenkontrollen werden wegen Coronavirus abgeschafft
Zudem erwarte die Bahn, dass viele Mitarbeiter wegen der Betreuung ihrer Kinder ihre Arbeit nicht antreten können. "Wir wollen auf eine solche Situation gut vorbereitet sein, damit wir auch unter diesen schwierigen Umständen einen kalkulierbaren und stabilen Service anbieten können", wird ein Bahn-Sprecher vom Spiegel zitiert. Man sei bestrebt, die Unannehmlichkeiten für die Kunden so gering wie möglich zu halten und Menschen an ihre Arbeitsstätten zu bringen.
Außerdem würden in den Regionalzügen bis auf weiteres die Fahrkarten nicht mehr kontrolliert. Dies geschehe zum Schutz von Fahrgästen und Mitarbeitern, bestätigte ein Sprecher dem ZDF. Der Fernverkehr soll von den Maßnahmen jedoch vorerst unberührt bleiben.
Bahn erweitert Stornierungsmöglichkeiten für Kunden
Die Bahn erweitert wegen der außergewöhnliche Lage auch die Möglichkeiten für die Kunden, ihre Reise zu verschieben oder zu stornieren. "Die Kulanzregelungen gelten in den kommenden Wochen, deshalb ist es nicht erforderlich, sich unverzüglich zu melden", betonte das Unternehmen. Erstattungen könnten auch noch nach dem gebuchten Reisetag eingereicht werden.
- Für alle bis zum 13. März erworbenen Tickets mit Reisedaten zwischen 13. März und 30. April könnten Fahrgäste ihre Fahrt verschieben und den Fahrschein bis zum 30. Juni flexibel für die gebuchte Strecke nutzen.
- Bei den rabattierten Sparpreisen und Supersparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben.
- Umwandlung in Reisegutscheine: Bis zum 13. März erworbene Tickets für Reisen bis 30. April können demnach kostenfrei umgewandelt werden. Dies gelte auch für Sparpreise und Supersparpreise. Anträge zur Umwandlung in einen Reisegutschein könnten auch noch nach dem gebuchten Reisetag abgeschickt werden.
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