In der Familie oder Wohngemeinschaft sei es schwer, sich bei einer Infektion strikt zu isolieren, erklärt die Vorsitzende des Marburger Bundes. Sie will Hotels miteinbeziehen.
Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund plädiert dafür, dass positiv auf das Coronavirus Getestete ihre Quarantäne auch in einem Hotelzimmer verbringen können.
Das Angebot solle freiwillig sein und nur für Menschen gelten, die keine oder nur schwache Symptome haben, sagte die Vorsitzende des Marburger Bundes, Susanne Johna, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Hotels sollen von Isolation von Corona-Infizierten profitieren
Eine solche Regelung könne die Infektion von Familienmitgliedern verhindern und nütze nebenbei auch Hotels und Pensionen, die in der Krise kaum Einnahmen haben. Die Kosten für die Unterbringung müsse der Staat übernehmen.
"Die Zahl derjenigen, die sich zu Hause bei infizierten Familienmitgliedern oder Mitbewohnern anstecken, steigt rapide", begründete Johna ihren Vorschlag. Für viele Infizierte sei es schwer, sich zu Hause zu isolieren.
"Beengte Wohnverhältnisse gefährden den Erfolg der Quarantäne."