Die Neuinfektionen in den USA erreichen am vierten Tag in Folge wieder einen Höchstwert. Wahlsieger Biden will den Kampf gegen die Pandemie zu seiner dringlichsten Aufgabe machen.
In den USA breitet sich das Coronavirus weiter rasant aus. Mit über 127.300 Neuinfektionen verzeichneten die USA den vierten Tag in Folge einen Höchstwert. Damit stieg die Gesamtzahl der Ansteckungen laut Johns-Hopkins-Universität auf 9,86 Millionen.
Allein in Texas wurden eine Million bestätigte Corona-Infektionen gemeldet. Das ist der erste US-Bundesstaat, der diese Schwelle überschreitet. Weltweit haben nur neun Länder mehr Infektionsfälle als Texas, das 29 Millionen Einwohner hat und dabei mehr als zehn Prozent aller Ansteckungen in den USA verzeichnet.
USA weltweit von Corona am stärksten betroffen
Im bevölkerungsreichsten Bundesstaat Kalifornien mit 39,5 Millionen Einwohnern liegt die Zahl der Infizierten knapp unter einer Million. Die USA sind weltweit sowohl bei den Infizierten- als auch bei den Todeszahlen das am stärksten von der Pandemie betroffene Land.
An den letzten fünf Tagen starben jeweils mehr als 1.000 Menschen an oder mit dem Virus, insgesamt über 237.000.
Biden will Expertengremium im Kampf gegen Pandemie zusammenstellen
US-Präsident Donald Trump wurde für seinen Umgang mit der Pandemie stark kritisiert. Sein gewählter Nachfolger, der Demokrat Joe Biden, erklärte hingegen den Kampf gegen das Coronavirus zu seiner vordringlichsten Aufgabe.
Dazu wolle er bereits am Montag ein Expertengremium zusammenstellen, kündigte er an. Er will in Zusammenarbeit mit Unternehmen die Testkapazitäten ausweiten. Zudem hat Biden versprochen, allen US-Bürgern Corona-Tests, Behandlungen und Impfstoffe kostenlos zugänglich zu machen.
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