Gesundheitsminister Spahn bestätigt, dass frühere Weihnachtsferien Teil der Debatte über Corona-Maßnahmen sei. Planbarkeit sei für Eltern, Kinder und Lehrer wichtig.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich offen für einen früheren Start der Weihnachtsferien wegen der Corona-Pandemie gezeigt.
Spahn sagte den Fernsehsendern RTL und n-tv mit Blick auf die Corona-Beratungen von Bund und Ländern am kommenden Montag:
Einen früheren Start in die Weihnachtsferien hatte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) erneut ins Gespräch gebracht.
Bei den Corona-Maßnahmen an Schulen diskutieren verschiedenste Interessengruppen. Nur Schüler und Schülerinnen werden bisher kaum einbezogen.
Mögliche Änderung der Weihnachtsferien-Termine
Spahn sagte zu der Diskussion um mögliche Änderungen bei den Ferienterminen, für Eltern, Kinder und Lehrer sei Planbarkeit wichtig. "Das wäre mit so einer Maßnahme gegeben", sagte der Gesundheitsminister zum Vorstoß Laschets.
Der NRW-Ministerpräsident hatte in einem Video-Chat mit Lesern des "Kölner Stadt-Anzeigers" gesagt, ein früherer Ferienbeginn könne in Erwägung gezogen werden,
Weihnachten habe in den meisten Familien "eine sehr hohe Bedeutung, da wollen die Menschen Begegnungen haben, beisammen sein, gemeinsam Zeit verbringen", sagte Laschet.
Der CDU-Politiker hob zugleich hervor, dass konkrete Entscheidungen über Weihnachten derzeit noch nicht anstünden. "Dazu müssen wir die Entwicklung der Infektionszahlen abwarten", sagte Laschet.
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Verlängerte Ferien: "Was für ein Unsinn"
Sollen die Winterferien wegen Corona verlängert werden? Diesen Vorschlag aus der Union findet die Linke "beschämend". Und Schüler fürchten bereits um ihr Abi.
Beratungen von Bund und Ländern zu Corona-Maßnahmen
Ein Thema bei den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder am Montag wird laut Spahn auch eine Ausweitung der Maskenpflicht an Schulen sein.
Er zeigte sich offen für den Vorschlag von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU), diese Pflicht auf alle Schulen auszuweiten. Er wisse, dass Masken im Unterricht belastend seien. "Die Alternative ist in vielen Regionen, die Schulen zu schließen - und ich bin sehr sicher, wenn die Wahl ist Maske tragen oder keine Schule, dann lieber Maske tragen", sagte Spahn.