Bundestagswahl 2025: Deutsche verfolgen Wahlabend im Live-TV

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    Bundestagswahl 2025:Deutsche verfolgen Wahlabend im Live-TV

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    Ein Großteil der Deutschen plant, auch den kommenden Wahlabend live im TV zu verfolgen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage. Alle News zur Bundestagswahl im Liveblog.

    Kirchen in Berlin rufen zur Wahl auf

    Die beiden großen Kirchen in Berlin und Brandenburg rufen Bürgerinnen und Bürger auf, ihr Stimmrecht bei der Bundestagswahl wahrzunehmen und so zum Erhalt der Demokratie beizutragen. In einem gemeinsamen Aufruf der Kirchenleitungen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und des katholischen Erzbistums Berlin wird die Bundestagswahl als zentraler Moment der parlamentarischen Demokratie beschrieben. 

    Die Bundestagswahl biete "uns allen die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens teilzunehmen und die Zukunft unseres Zusammenlebens mitzubestimmen", heißt es in dem Aufruf, der unter anderem von den beiden Bischöfen Christian Stäblein und Heiner Koch unterzeichnet ist: "Jede Stimme ist wichtig. Ihre Stimme macht den Unterschied."


    Umfrage: Großteil der Wähler will Wahlabend live im TV verfolgen

    Der Abend der Bundestagswahl ist für die meisten Bürger noch immer ein klassisches TV-Event. Wie eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergibt, haben 84 Prozent vor, die Wahlergebnisse live im Fernsehen zu schauen. 21 Prozent gaben an, sie online über Nachrichtenportale und Soziale Medien zu verfolgen. Mehrfachantworten waren möglich. 

    Fünf Prozent wollen ihre Meinung zur Wahl online teilen, wie die am Dienstag veröffentlichten Ergebnisse weiter zeigen, bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar elf Prozent. "Obwohl große Teile des Wahlkampfes bereits online geführt werden, bleibt der Wahlabend als Großereignis nach wie vor ein TV-Event", kommentiert der Verband die Ergebnisse. Live-Schalten, Hochrechnungen und die traditionellen Elefantenrunden gehörten "für viele zur Wahlnacht dazu".


    Scholz und Merz: Nicht zusammen ins Kabinett

    Scholz und Merz: Nicht zusammen ins Kabinett

    Die Kanzlerkandidaten von SPD, Union, Grünen und AfD haben sich erneut den Fragen von Bürgern gestellt. Bei einem Aspekt waren sich Kanzler Scholz und Herausforderer Merz ziemlich einig.

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    Weidel will Straftäter ausfliegen und mit Taliban verhandeln

    Im Interview mit der ARD fordert die AfD-Co-Chefin Alice Weidel, Straftäter nach Afghanistan abzuschieben. "Wir werden sie ausfliegen, und zwar so schnell wie möglich", sagt Weidel und fügte hinzu, dass sie dafür auch mit den Taliban verhandeln würde.

    "Ich glaube, dass man grundsätzlich Gesprächsangebote annehmen sollte. Es schadet überhaupt gar nicht, sich miteinander zu unterhalten. Und Fakt ist, dass wir uns von den straffälligen Afghanen uns hier so schnell wie möglich trennen müssen", so Weidel. Wenn das nicht möglich sei, werde eine AfD geführte Regierung mit Anrainerstaaten in Verhandlungen gehen, um dort Auffanglager zu schaffen.


    Habeck schließt Atom-Wiedereinstieg mit Grünen aus

    Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck schließt einen Wiedereinstieg in die Atomkraft im Falle einer Regierungsbeteiligung seiner Partei mit Friedrich Merz (CDU) als Kanzler aus. Das bestätigt er im Interview auf dem Kanal der ARD auf der Plattform Twitch: "Ja".

    Habeck spricht von einer "Schwachsinnsdebatte". Keiner von denen, die über Atomkraft redeten, könne Fragen nach den Kosten für den Wiedereinstieg oder ein Atommüllendlager beantworten. "Im Grunde muss man sagen: Erst wenn Ihr diese Fragen beantworten könnt, dann führen wir die Debatte vernünftig. Geht nach Hause und kommt wieder, wenn ihr die Antworten habt. Die werden nie wiederkommen."


    Habeck: Klimaschutz wird im Wahlkampf zu selten thematisiert

    Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat kritisiert, dass das Thema Klimaschutz im Wahlkampf zu wenig Beachtung gefunden habe. Das sei "offensichtlich", sagte der Wirtschaftsminister am Montagabend in der ARD-Sendung "Wahlarena" auf die online gestellte Frage eines Zuschauers, welches Themengebiet im laufenden Wahlkampf zu selten vorkomme. Der Grünen-Spitzenkandidat sagte weiter, dass die Wahl am kommenden Sonntag eine "echte Klimawahl" sei. 

    Habeck kritisiert in dem Zusammenhang den Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU) für dessen zuvor in der Sendung erhobenen Forderung nach "Technologieoffenheit" in den Bereichen Verkehr und Heizen. "Hinter dem Wort 'technologieoffen' verbirgt sich der Angriff auf die Klimaziele", sagte Habeck. "Es ist eine Schimäre, ein trojanisches Pferd, das nicht meint, was es sagt." Habeck betonte etwa, dass trotz des Verbrenner-Aus bei Neuwagen ab 2035 alle anderen Antriebsarten frei gewählt werden dürften.


    Weidel sieht sich nicht im Widerspruch zu AfD-Familienbild

    AfD-Chefin Alice Weidel sieht keinen Widerspruch zwischen ihrem Lebensmodell und dem Wahlprogramm der AfD, in dem es heißt, "die Familie, bestehend aus Vater, Mutter und Kindern, ist die Keimzelle der Gesellschaft". Es handele sich um ein Leitbild, das auch sie, die als Frau mit einer Frau zusammenlebe, vertreten könne, "weil ich glaube, dass die Familien in Deutschland unter die Räder gekommen sind", sagte Weidel in der ARD-"Sendung" Wahlarena, in der Zuschauer Fragen stellen konnten. 

    Sie sprach sich zugleich dafür aus, dass eingetragene Lebenspartnerschaften, wie die ihre, rechtlich mit der Ehe gleichgestellt werden sollten. "Warum sollte ich und meine Frau nicht steuerlich gleichgestellt sein, wie in einer normalen Ehe?" Es sei ein großes Thema bei ihr zu Hause, und sie diskutiere mit ihrer Frau darüber, wie es erbschaftsteuerlich geregelt sei, wenn sie versterbe. "Und da glaube ich, dass unsere Lebenspartnerschaft nicht nachrangig sein sollte zu einer traditionellen Ehe." Diese Forderung wird von der AfD als Partei im Wahlprogramm nicht vertreten. 


    U18-Bundestagswahl: Wer liegt vorne?

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    Weidel: AfD fordert keinen EU-Austritt Deutschlands

    AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel stellt klar. "Wir fordern nicht den Austritt aus der EU." Vielmehr müsse es eine Rückverlagerung der Kompetenzen aus Brüssel in die nationalen Parlamente geben, sagt Weidel in der ARD-Wahlarena. Entscheidungen wie etwa das Verbrenneraus dürften nicht von Institutionen getroffen werden, die demokratisch nicht gewählt und damit nicht legitimiert seien.


    "Gerader Rücken": Scholz fordert mehr Selbstbewusstsein Europas im Zollstreit mit USA

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat im Zollstreit mit den USA mehr Selbstbewusstsein und Einigkeit Europas gefordert. "Gerader Rücken hilft da auch in dieser Sache", sagte Scholz am Montagabend in der ARD-Sendung "Wahlarena". Wenn sich die europäischen Staaten miteinander verständigten, "ist es für die USA gut und für uns auch", fuhr Scholz fort. "Wenn jemand vorschlägt, mit Zöllen auf Europa einzuwirken, können wir zurückwirken, damit wir am Ende nicht so einen Zollstreit haben."


    Scholz und Merz wollen nicht gemeinsam im Kabinett sitzen

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und sein Unions-Herausforderer Friedrich Merz (CDU) wollen nach der Wahl nicht in einer gemeinsamen Regierung sitzen. "Das halten wir beide für relativ unwahrscheinlich", sagt Merz in der ARD-"Wahlarena" auf die Frage, ob beide gemeinsam dem künftigen Kabinett angehören konnten.

    Scholz stimmt Merz zu: "Wo er Recht hat, hat er Recht. Ich will Kanzler bleiben, er will es werden."


    Robert Habeck im Porträt: Wer ist der Grünen-Kanzlerkandidat?

    Robert Habeck ist Kanzlerkandidat der Grünen. Für die einen Hoffnungsträger, für andere eine Reizfigur. Was treibt ihn an? Was hat ihn geprägt? Ein Porträt von Lars Seefeldt gibt Antworten.

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    Merz: Fahre in Berlin "relativ häufig S-Bahn und U-Bahn"

    Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) ist nach eigenen Angaben in Berlin viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. "Ich fahre hier in Berlin relativ häufig S-Bahn und U-Bahn, meine Sicherheitsleute mögen das mittlerweile nicht mehr, aber ich fahre hier sehr viel", sagt Merz in der ARD-"Wahlarena", in der Bürger Fragen stellen können.  

    Er spricht sich grundsätzlich dafür aus, das Deutschlandticket über das laufende Jahr hinaus zu erhalten: "Wenn es bezahlbar bleibt, wäre es eine gute Idee", so Merz. Man müsse sich mit den Ländern darüber verständigen, wie das zu bezahlen sei, "denn das ist ein ziemlich teures Projekt".


    ZDF-Doku: Zwischen TikTok und Wahlurne: Der Kampf um junge Wähler

    Wenn am 23. Februar ein neuer Bundestag gewählt wird, liegt ein besonderes Augenmerk auf den jungen Wählern. Auf sozialen Medien erreicht die AfD die Jungen besonders gut – andere Parteien hinken hinterher.

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    Merz: Bürgergeld-Reform auch bei Klage in Karlsruhe umsetzen

    Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) will mit seinen Plänen zu Streichungen beim Bürgergeld eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht in Kauf nehmen.

    "Diejenigen, die nicht arbeiten, aber arbeiten könnten, werden in Zukunft kein Bürgergeld mehr bekommen", sagt Merz in der "Wahlarena" der ARD. Dies betreffe rund 1,7 Millionen Menschen. Bei den so genannten "Totalverweigerern", die die Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur ablehnen, soll der Bezug auf null gekürzt werden.


    Alice Weidel im Porträt: Wer ist die AfD-Kanzlerkandidatin?

    Alice Weidel ist eine der umstrittensten politischen Figuren in Deutschland. Hoffnungsträgerin und Idol für die einen, Feindbild und Hassfigur für die anderen. David Gebhard stellt die AfD-Kanzlerkandidatin in einer ZDF-Dokumentation vor.

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    Was man zur Bundestagswahl 2025 wissen muss

    Was man zur Bundestagswahl 2025 wissen muss

    Neuwahl im Februar: Welche Kandidaten und Parteien zur Wahl stehen, wer bei der Bundestagswahl 2025 wählen darf und was die Umfragen sagen. Antworten auf die wichtigsten Fragen.

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    Was braucht die Wirtschaft jetzt? ZDF-Experte Neuhann sucht vor der Wahl nach Antworten

    Die Krise im alten Wirtschaftswunderland ist ein zentrales Thema im Wahlkampf. ZDF-Wirtschaftsexperte Florian Neuhann geht auf die Suche nach Zukunftsideen für Deutschland.

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    Linke siegt bei U-18-Bundestagswahl

    In Wahllokalen im ganzen Land haben mehr als 160.000 Kinder und Jugendliche bei der U-18-Bundestagswahl ihre Stimme abgegeben. Wahlsiegerin ist die Linkspartei.

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    Jugendforscher: "Parteien haben die jungen Menschen sehr vernachlässigt"

    "Die Parteien in Deutschland haben die jungen Menschen sehr vernachlässigt aus meiner Perspektive", sagt der Jugendforscher Klaus Hurrelmann im ZDF-Interview. Dabei sind sie "grundsätzlich sehr themenorientiert", so Hurrelmann weiter. Was das für das Wahlverhalten der jungen Menschen bedeutet, ob es die klassische Wählerbindung an eine Partei noch gibt und wie politisch diese Generation ist, lesen Sie hier:


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    Quelle: dpa

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