Tödlicher Brand in Solingen: Angeklagter gesteht Tat

    Prozess um Vierfach-Mord:Brand in Solingen: Angeklagter gesteht Tat

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    Im Prozess um einen vierfachen Mord in Solingen hat der Angeklagte die Tat überraschend gestanden. Er habe das Feuer in dem Haus gelegt, bei dem eine junge Familie starb.

    Eine weiße Rose an einer Absperrbake vor dem Brandort in Solingen nach dem Pressestatement der Staatsanwaltschaft Wuppertal zum tödlichen Brand in Solingen. In dem Feuer waren vier Menschen ums Leben gekommen, mehrere wurden verletzt.
    Im Prozess um den tödlichen Brandanschlag in Solingen hat der Angeklagte ein Geständnis abgelegt. Bei dem Feuer vor fast einem Jahr starb eine Familie mit zwei Kindern.03.02.2025 | 0:23 min
    Der Angeklagte hat im Prozess um einen vierfachen Mord in Solingen die tödliche Brandstiftung und zwei weitere versuchte Brandstiftungen gestanden.
    Vor dem tödlichen Brand habe er Drogen konsumiert, sagte sein Verteidiger am Wuppertaler Landgericht für ihn aus. Als Motiv nannte er Stress mit der Vermieterin. Ihm sei beim Prozessauftakt bei der Begegnung der Angehörigen, die als Nebenkläger auftreten, klar geworden, wie viel Leid er verursacht habe.

    Angeklagter gesteht auch Attacke mit Machete: "Einfach durchgedreht"

    Auch eine Attacke mit einer Machete, bei der er etwa zwei Wochen später versuchte, einen Bekannten zu skalpieren, gestand er. Er sei an dem Tag "einfach durchgedreht".
    Feuerwehrauto vor brennendem Haus in Solingen.
    Zwei Wochen nach dem Brandanschlag in Solingen haben die Ermittler einen Verdächtigen gefasst. Der 39-jährige befinde sich nun in Untersuchungshaft und soll auch für die Messerattacke in der Stadt verantwortlich sein.10.04.2024 | 2:01 min
    Bei dem tödlichen Feuer am 25. März vergangenen Jahres in Solingen starb eine bulgarische Familie im Dachgeschoss. Weil das hölzerne Treppenhaus brannte, war der Fluchtweg versperrt. Die 28 und 29 Jahre alten Eltern und ihre beiden Töchter im Alter von drei Jahren sowie wenigen Monaten wurden getötet.
    Unter dem Schutt des niedergebrannten hölzernen Treppenhauses waren Reste eines Brandbeschleunigers gefunden worden. Weitere Hausbewohner hatten durch Sprünge aus dem Fenster den Flammen entkommen können, wobei sie sich zum Teil erhebliche Verletzungen zuzogen.

    Aufnahmen aus Überwachungskameras bringen Ermittler auf Spur

    Der 40-jährige Deutsche wohnte selbst im Hinterhaus, bis er die Kündigung bekam. Aufnahmen aus Überwachungskameras brachten die Ermittler auf seine Spur.
    Zuvor war in dem Haus bereits früher ein Feuer gelegt worden, das rechtzeitig gelöscht werden konnte. In einem anderen Haus wurde nach einer versuchten Brandstiftung ebenfalls die DNA des Angeklagten am Brandsatz sichergestellt. Auch diese Taten räumte der Solinger ein.
    Quelle: dpa

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