CSU-Politiker Alexander Dobrindt ist unzufrieden mit dem Wahlkampf des eigenen Kanzlerkandidaten. Die CSU erwarte von Armin Laschet mehr "Mut zur klaren Kante", so Dobrindt im ZDF.
Alexander Dobrindt (CSU) fordert den eigenen Kanzlerkandidaten, Armin Laschet (CDU), zu mehr Auseinandersetzung im Wahlkampf auf: "Wir erwarten von ihm klare Kante", so Dobrindt.
Vier Wochen vor der Bundestagswahl ist die Anspannung innerhalb der Union groß. Die Umfragen sind schlecht, nur noch 22 Prozent im aktuellen ZDF-Politbarometer. Die SPD liegt gleichauf, andere Umfragen sehen die Sozialdemokraten sogar schon als stärkste politische Kraft.
Die CSU erhöht jetzt den Druck auf den eigenen Kanzlerkandidaten und kritisiert den Wahlkampf von Armin Laschet (CDU). CSU-Politiker Alexander Dobrindt sagt in Richtung Laschet:
CSU fordert "bessere Performance"
In diesem Fall bringe die CSU dann die Mobilisierung mit, so Dobrindt. "Das ist dann eine gute Kombination, die es dann auch möglich macht, eine deutlich bessere, komfortablere Performance zu erreichen."
Die Kritik Dobrindts reiht sich ein in Äußerungen anderer CSU-Politiker. CSU-Chef Markus Söder hatte diese Woche gesagt, Bayern sei nicht verantwortlich für die schlechten Umfragewerte der Union. Das Ergebnis in Bayern wäre besser, wäre er, Söder, Kanzlerkandidat geworden.
Ausgerechnet Laschets ehemaliger Konkurrent um den CDU-Vorsitz, Friedrich Merz, hatte Söder und die CSU ermahnt. Söder solle "jetzt mal aufhören", so Merz. Auch in der ZDF-Sendung "maybrit illner" verteidigte Merz den CDU-Kanzlerkandidaten Laschet.