Donald Trump: Der unberechenbare Kandidat für die USA
Immobilien, Skandale und Politik:Donald Trump: Der unberechenbare Kandidat
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Immobilienmogul, Fernsehstar, US-Präsident - die Persona Donald Trump ist komplex. Von den Anfängen in New York bis zur angestrebten Wiederwahl 2024: der Republikaner im Porträt.
Donald J. Trump hat gute Chancen, erneut Präsident der USA zu werden. Viele fürchten das.23.07.2024 | 8:27 min
Geboren am 14. Juni 1946 in New York City
Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Wharton School
Übernimmt 1971 das Familienunternehmen in der Immobilienbranche und benennt es in "The Trump Organization" um
Von 1996 bis 2015 gehört ihm die Schönheitswettbewerbsmarke"Miss Universe"
Von 2003 bis 2015 produziert und moderiert er die Reality-TV-Serie "The Apprentice"
In dritter Ehe seit 2005 verheiratet mit Melania Trump
Fünf Kinder: Donald Junior, Ivanka und Eric (aus erster Ehe), Tiffany (aus zweiter Ehe) und Barron (aus dritter Ehe)
Gewinnt 2016 die US-Präsidentschaftswahl gegen Hillary Clinton
Unterliegt bei der US-Wahl 2020 gegen Herausforderer Joe Biden
2024 wird er in mehreren Strafprozessen angeklagt, wegen sexueller Nötigung und Verleumdung verurteilt
Gemeinsam mit Vize J.D. Vance tritt Trump an, um im November 2024 erneut Präsident der USA zu werden
Als Donald Trump 2015 seine Kandidatur für die US-Wahl 2016 bekanntgab, löste das bei vielen Schmunzeln aus. Trump war bekannt als Immobilienmogul und Reality.Star, er hatte keine politische Erfahrung.
Seine Wähler schien das jedoch nicht zu stören, denn im November 2016 wurde Trump zum 45. US-Präsidenten gewählt. Bei der US-Wahl 2020 unterlag er zwar dem Demokraten Joe Biden, will es aber im November 2024 noch einmal wissen: Trump geht zum dritten Mal in Folge als Präsidenschaftskandidat der Republikaner ins Rennen um die Regentschaft im Weißen Haus. Seine Gegnerin heißt dieses Mal Kamala Harris.
Präsidentschaft: Trump oder Harris?
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Geboren wurde Donald Trump 1946 in New York City als Sohn von Fred Trump, der in der Immobilienbranche arbeitete. 1971 übernahm Donald Trump das Familienunternehmen von seinem Vater, benannte es in "The Trump Organization" um und baute es aus.
Zur Trump Organization gehören inzwischen zahlreiche Hochhäuser, Hotels, Casinos und Golf-Anlagen in Manhattan, Atlantic City (New Jersey), Chicago, Washington D.C. und Florida. Viele der Immobilien tragen den Trump-Namen, so auch der Trump Tower auf der Fifth Avenue in Manhattan, wo Trump selbst bis 2019 lebte. Trumps Geschäfte haben immer wieder zu Kontroversen und auch zu juristischen Verfahren geführt.
Will 2024 erneut ins Weiße Haus einziehen: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump während einer Wahlkampfveranstaltung in Tucson.
Quelle: Reuters
"You're fired!" - Trumps Popularität in Film und Fernsehen
Bekannt durch seine Immobiliengeschäfte startete Trump auch in den Medien durch. Er trat als Gast in TV-Serien und Filmen auf, hatte von 2011 bis 2015 einen wöchentlichen Sendeplatz als Gast-Kommentator beim Nachrichten-/Talkprogramm "Fox and Friends".
1996 erwarb Trump die Schönheitswettbewerbsmarke "Miss Universe", die er 2015 wieder verkaufte. Ab 2003 produzierte und moderierte Trump das Reality-TV-Format "The Apprentice", bei dem Kandidaten um ein Jahr Arbeitserfahrung bei der Trump Organization kämpften. Dabei entwickelte Trump seinen berühmten Satz "You're fired!", den er sagte, wenn ein Kandidat die Show verlassen musste.
Was halten die Befragten von Trump?
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Trumps politische Parteizugehörigkeit hat sich mehrfach geändert. 1987 trat er der Republikanischen Partei bei, trat aber wieder aus, um sich 1999 der Reformpartei anzuschließen. Ab 2001 war er Mitglied der Demokratischen Partei, bevor er 2009 wieder zu den Republikanern wechselte. Während der Amtszeit von US-Präsident Barack Obama übte Trump oft Kritik an dessen Regierung und spielte immer wieder mit dem Gedanken, selbst für die US-Präsidentschaft zu kandidieren.
Vom skrupellosen Immobilien-Clan zur einflussreichen Politdynastie? Seit Generationen streben die Trumps nach Macht und Anerkennung. Allen Skandalen zum Trotz könnten sie bald mächtiger sein als je zuvor.26.07.2024 | 16:14 min
Wahlerfolg 2016 gegen Hillary Clinton
2015 setzte er die Überlegungen dann in die Tat um und trat im November 2016 gegen die Demkoratin Hillary Clinton an, die als klare Favoritin galt. Doch Trump triumphierte und entschied die Wahl für sich. Dabei erreichte er zwar nicht die Mehrheit der Stimmen, jedoch die Mehrheit der Wahlmänner im Electoral College, was im US-Wahlsystem ausschlaggebend ist.
Als Präsident hat Trump viele seiner Wahlversprechen umgesetzt. Er zog die USA aus dem Pariser Klimaabkommen ab, brach Verhandlungen über die Transpazifische Partnerschaft ab und begann mit der Aufhebung von Obamacare.
Anfang 2020 wurde Trump in einem Amtsenthebungsverfahren wegen Amtsmissbrauchs und Behinderung des Kongresses vom US-Repräsentantenhaus für schuldig befunden. Der Senat stimmte jedoch dagegen, so dass Trump im Amt blieb.
Nach dem Sturm von Trump-Anhängern auf das Kapitol haben die Demokraten im US-Repräsentantenhaus den zweiten Anlauf zur Amtsenthebung von Präsident Trump auf den Weg gebracht. In der Resolution wird Trump der "Anstiftung zum Aufruhr" beschuldigt.11.01.2021 | 2:19 min
Wahlniederlage 2020 gegen Joe Biden
In der darauffolgenden US-Wahl im Herbst 2020 konnte sich der Republikaner gegen Herauforderer Joe Biden nicht behaupten. Trump spricht bis heute von Wahlbetrug, seine Teams überzogen die Gerichte mit Klagen in der Hoffnung, das Wahlergebnis zu kippen. Sie scheiterten. Fanatische Anhänger schreckten vor Gewalt nicht zurück. Schockierend zeigte sich dies beim Sturm aufs Kapitol am 6. Januar 2021, als dort Biden formell als neuer Präsident bestätigt werden sollte.
Bis zuletzt wehrt sich Donald Trump mit allen Mitteln gegen seine Abwahl. Seine Anwälte kämpfen vor Gerichten für seinen Verbleib im Amt, seine Anhänger gehen auf die Straße.19.01.2021 | 44:59 min
Trump schied am 20. Januar 2021 mit der Vereidigung von Joe Biden als neuem US-Präsidenten aus dem Amt. Gegen den Ex-Präsidenten wurden in der Folge eine ganze Reihe an Klagen erhoben - unter anderem wegen Wahlmanipulation und Wahlverschwörung.
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Seine Aufstellung als Präsidentschaftskandidat der Republikaner für die US-Wahl 2024 brachte das allerdings nie in Gefahr. Gemeinsam mit seinem Vize J.D.Vance strebt Trump eine zweite US-Präsidentschaft an.
Kamala Harris würde bei den Wahlen im November gerne die erste Präsidentin der USA werden. Wer ist die Frau, die als Vize von Joe Biden eher blass blieb?