Im Donbass bereitet sich Russland auf eine entscheidende Schlacht vor und versucht, die ukrainischen Einheiten einzukesseln. In Mariupol leisten Verteidiger noch immer Widerstand.
In der vergangenen Woche hat sich die militärische Lage nicht wesentlich verändert. Schlechtes Wetter, starke Regenfälle und tiefer Schlamm behinderten jegliche größere Operation.
Russland hinterlässt Spur von Gewalt und Zerstörung
Russland hat seine Streitkräfte vollständig aus dem Norden und Nordosten der Ukraine abgezogen. Dabei hinterließen sie extreme Zerstörung. Die ukrainischen Truppen und die Bevölkerung können nur sehr langsam und mit äußerster Vorsicht in die ehemals besetzten Gebiete zurückkehren, da die abziehenden russischen Streitkräfte das Gebiet weitgehend vermint haben. Die Minen haben bereits etwa ein Dutzend zivile Opfer gefordert.
-
-
Die Gräueltaten der russischen Truppen an der Zivilbevölkerung in Butscha sind kein Einzelfall. Auch in anderen Siedlungen wie Borodjanka, Irpin und anderen wurden bereits weitere Massengräber und Spuren von Hinrichtungen gefunden. Es ist wahrscheinlich, dass noch weitere Gräber entdeckt werden.
Die Ukraine tut sich schwer, die Zivilbevölkerung in den Regionen Donezk und Luhansk zu evakuieren. Russische Luft- und Raketenangriffe auf die Eisenbahninfrastruktur behindern diesen Prozess erheblich. Am siebten April schlug eine ballistische Rakete vom Typ "Tochka" im Bahnhof von Kramatorsk ein. 54 Zivilisten, die auf Evakuierungszüge warteten, wurden getötet, mehr als hundert wurden verwundet.
Seit Beginn des Ukraine-Krieges ist die Zivilbevölkerung Ziel russischer Angriffe. Ein Kriegsverbrechen? ZDFheute live spricht mit Ermittlern über die Spurensuche.
Moskau formiert Streitkräfte neu - mit Fokus auf den Donbass
Der Schwerpunkt der russischen Militäroperationen liegt bereits zum jetzigen Zeitpunkt eindeutig im Donbass. Russland bereitet sich auf eine Großoffensive gegen die verbliebenen ukrainischen Stellungen in den Regionen Donezk und Luhansk vor und beabsichtigt, die dort kämpfenden ukrainischen Kräfte in einem Vorposten einzukesseln.
Russland versucht bereits, ausgehend von Izyum im Norden und Donezk im Süden die ukrainischen Stellungen einzukreisen. Die Kämpfe um Mariupol neigen sich allmählich dem Ende zu, obwohl die ukrainischen Verteidiger noch kämpfen.
-
-
Russland verlegt seine aus der Nordukraine abgezogenen Truppen in den Donbass, um die bevorstehende Offensive zu unterstützen. Erhebliche Mengen neuer Truppen und Ausrüstung werden aus anderen Regionen Russlands in den Donbass verlegt.
Gesunkenes Flagschiff "Moskwa" ein herber Verlust für Russland
Am 14. April sank das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, der Raketenkreuzer "Moskwa", nachdem er Berichten zufolge von zwei ukrainischen Neptun-Anti-Schiffsraketen getroffen worden war. Russland bestreitet den Angriff und behauptet, das Schiff sei durch ein nicht näher bezeichnetes Feuer, bei dem die Munition detonierte, und einen anschließenden Sturm gekentert.
Russland betont, dass alle Besatzungsmitglieder sicher evakuiert wurden, macht aber keine weiteren Angaben bezüglich ihres Verbleibs. Es gibt vereinzelte Informationen über einige Dutzend Seeleute, die von türkischen Schiffen gerettet wurden, aber das Schicksal der meisten der ca. 500 Besatzungsmitglieder ist noch unbekannt. Die Anzahl an toten Seeleuten ist wahrscheinlich beträchtlich.
Das russische Verteidigungsministerium hat den Verlust des Raketenkreuzers "Moskwa" bestätigt. Derweil gehen die Angriffe auf Städte in der Ukraine unvermindert weiter.
Es ist anzunehmen, dass mit dem Untergang der "Moskwa" alle russischen Invasionspläne gegen Odessa zunichte gemacht worden sind. Denn selbst wenn Russland Mykolaiv wieder einnehmen und in Richtung Odessa durchbrechen könnte (beides erscheint derzeit unwahrscheinlich), würde kein klar denkender russischer Befehlshaber Landungsschiffe voller Truppen in die Reichweite der Neptun-Raketen schicken. Darüber hinaus sollte auch die moralische Auswirkung des Verlusts des Flaggschiffs gegen einen deutlich schwächeren Gegner nicht unterschätzt werden.
Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine gehen weiter
Die Ukraine erhält immer wieder neue Waffenlieferungen aus dem Westen, darunter auch schwere Waffen. Die Slowakei lieferte S-300-Luftabwehrsysteme, Polen schickte T-72-Panzer, während Tschechien Panzer, Schützenpanzer, Haubitzen sowie Mehrfachraketen lieferte.
Die USA haben ein zusätzliches Militärhilfepaket in Höhe von 800 Millionen US-Dollar für die Ukraine genehmigt, das ebenfalls schwere Waffen umfasst.
Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:
Liveblog- Aktuelles zum Krieg in der Ukraine
Russlands Angriff auf die Ukraine dauert an. Es gibt Sanktionen gegen Moskau, Waffen für Kiew. Aktuelle News und Hintergründe zum Krieg im Blog.
Aktuelle Nachrichten zur Ukraine
-
Mein ZDF - Registrierung
Login mit ARD-Konto
Wenn du bereits ein ARD-Konto angelegt hast, kannst du dich damit hier einloggen.
Mein ZDF – Neues Konto anlegen
Passwort vergessen?
Hinweis: Bitte trage hier die E-Mail-Adresse ein, mit der du dich für dein ZDF-Konto registriert hast.
Uups, die Registrierung ist fehlgeschlagen
Die Aktivierung deines Accounts hat leider nicht geklappt. Möglicherweise ist der Aktivierungslink bereits abgelaufen oder es gibt gerade technische Probleme.
Nochmal versuchenUups!
Die Anmeldung ist im Moment leider nicht möglich. Bitte versuche es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.
Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.
Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.
Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.
Altersprüfung durchführen?
Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.
Hinweis!
Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

Datenschutzeinstellungen
An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

Datenschutzeinstellungen
An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.