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Drohende Energiekrise : Zentralrat der Juden warnt vor Antisemitismus

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Der Zentralrat der Juden warnt vor einem Aufflammen von Antisemitismus durch die drohende Energiekrise in Deutschland. Probleme würden meist Minderheiten angelastet.

Archiv: Demonstranten gegen Antisemitismus am 18.06.2022 in Kassel
Der Zentralrat befürchtet, dass Juden wieder zur Zielscheibe von Hass werden könnten, wenn die Menschen die Energiekrise im Herbst zu spüren bekommen.
Quelle: imago

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, rechnet wegen der schwierigen Energielage in den kommenden Monaten mit einem Aufflammen des Antisemitismus in Deutschland.

Schuster: Szene wird angreifen, wenn es kalt wird

Corona-Leugner und selbsternannte Querdenker hätten im Zusammenhang mit der Pandemie "derzeit keine nennenswerte Plattform", sagte er den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Aber dafür gibt es den Ukraine-Krieg und, was mir noch viel mehr Sorgen macht, die Energiekrise."

"Wenn es im Winter kalt werde, "wird diese Szene angreifen und, wie ich befürchte, Erfolg haben", sagte Schuster.

Wenn es Probleme gibt, wird das Minderheiten angelastet. Da sind Juden immer dabei.
Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden

Die Szene müsse im Herbst im Blick behalten werden.

Zentralrat-Präsident: Große Einigkeit pro Ukraine

Schuster äußerte sich auch zu den Diskussionen in den jüdischen Gemeinden über den Ukraine-Krieg. Hier gebe es wider Erwarten keine Konflikte, berichtete er. "Wir haben zwar zahlreiche Mitglieder sowohl aus der Ukraine als auch aus Russland, die nach 1990 gekommen sind."

Das seien von den insgesamt rund 92.000 Menschen jeweils ungefähr 35.000. "Ich hatte ein bisschen Sorge, dass sich dieser Konflikt in die Gemeinden fortpflanzt", so Schuster. Das sei aber nicht geschehen. Auch die Menschen aus Russland hätten "klar erkannt, was los ist", zeigte sich Schuster überzeugt. "Es gibt in den Gemeinden eine große Einigkeit pro Ukraine."

Demonstration
Interview

Verfassungsschutz zur Krisenlage - "Explosive Stimmung, die eskalieren könnte" 

Der Thüringer Verfassungsschutzpräsident, Stephan Kramer, warnt wegen der Energiekrise vor Unruhen im Herbst. Er befürchtet, Extremisten könnten legitime Proteste kapern.

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