Wenig ist herausgekommen beim Treffen der EU-Regierungschefs, zumindest mit Blick auf den Westbalkan. Beitrittsgespräche mit Nordmazedonien und Albanien sind nicht in Sicht.
Albanien ist seit 2014 offiziell EU-Beitrittskandidat. Dass Länder wie die Ukraine jetzt bevorzugt behandelt werden könnten, verstärkt den Frust über Europa im Balkanstaat.
Das Spitzentreffen der Staats- und Regierungschefs der EU mit den Westbalkanländern ist ohne konkrete Fortschritte zu Ende gegangen. Die Eröffnung der Beitrittsgespräche mit Nordmazedonien und Albanien ist weiter blockiert, wie ein hochrangiger EU-Beamter an diesem Donnerstag nach den fast vierstündigen Brüsseler Beratungen bestätigte. Keine Annäherung gab es demnach auch mit Serbien im Streit um die Umsetzung der EU-Sanktionen gegen Russland.
Beratungen zur Ukraine und Moldau
Die ursprünglich nach den Beratungen angesetzte Pressekonferenz mit EU-Ratspräsident Charles Michel, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen wurde aus Zeitgründen abgesagt.
Zäune an der EU-Außengrenze als Mittel gegen unerwünschte Migration? Darüber haben die Staats- und Regierungschefs der EU heute auf ihrem gemeinsamen Gipfel diskutiert.
Am Nachmittag wollten die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten zu ihrem eigentlichen Gipfel zusammenkommen. Dabei geht es um die Beitrittskandidaturen der Ukraine und der Nachbarländer Moldau und Georgien. Für die Ukraine und Moldau wird mit einer positiven Entscheidung gerechnet; Georgien soll dagegen nur eine "europäische Perspektive" ohne offiziellen Kandidatenstatus erhalten.