Extinction Rebellion:Klima-Aktivisten blockieren Straßen in Berlin
19.09.2022 | 16:20
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In Berlin haben sich Klima-Aktivisten an mehreren Verkehrsknotenpunkten auf der Straße festgeklebt. Sie fordern Maßnahmen für Klimaschutz. Hunderte Polizisten sind im Einsatz.
Aktivisten von Extinction Rebellion blockieren die Straße "Unter den Linden" in Berlin.
Quelle: Reuters
Die Klimaschutzbewegung Extinction Rebellion hat am Montag mit Blockaden an drei Orten im Zentrum Berlins ihre Forderungen nach raschen Maßnahmen gegen die Erderwärmung bekräftigt.
Am Potsdamer Platz errichteten rund 100 Aktivisten einen symbolischen Bohrturm vor dem Bundesumweltministerium. Mehrere Personen hätten sich dort und an die Fahrbahn angeklebt, teilte die Berliner Polizei mit.
Straßenverkehr in Berlin-Mitte lahmgelegt
An weiteren Blockaden an zwei Kreuzungen der Straße Unter den Linden zur Charlottenstraße und zur Friedrichstraße beteiligten sich laut Polizei insgesamt etwa 80 Personen. Mehrere Teilnehmer hätten sich an beiden Orten auf die Fahrbahn geklebt. Laut Veranstaltern waren es allein auf der Kreuzung zur Charlottenstraße rund 250 Klima-Aktivisten. Auf Twitter wurden Fotos der Aktionen verbreitet.
Tweet des Berliner Landespolitikers Vasili Franco
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Die Polizei setzte nach eigenen Angaben rund um die Blockaden in der Berliner Innenstadt 450 Einsatzkräfte ein. Für Dienstag kündigte die Bewegung weitere Aktionen in Berlin an. Extinction Rebellion fordert einen raschen Ausstieg aus fossilen Energiequellen.
Die Regierung versagt, uns vor dem Zusammenbruch unserer Lebensgrundlagen zu schützen, und investiert weiter in lebensbedrohliche Kohle, Öl und Gasprojekte.
Sprecherin von Extinction Rebellion
Streit um Klimaproteste22.02.2022 | 7:10 min
Blockade-Aktionen auch an anderen Tagen
Bereits am Samstagnachmittag hatte Extinction Rebellion eine viel befahrene Kreuzung im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg blockiert. Mit rund 350 Menschen wurden die Straßen rund um das Schlesische Tor lahmgelegt. Laut der Klimaschutzbewegung sollte die nicht angemeldete Aktion der Auftakt für die bis 20. September angekündigten Aktionstage sein.
In der Vergangenheit hatten Aktivisten der Organisation bereits verschiedene andere Einrichtungen besetzt.
Der globale CO2-Ausstoß steigt weiter an: Für 2023 erwarten die Forschenden des Global Carbon Projects einen neuen Rekordwert. China und die USA liegen weit vor dem Rest der Welt.