Die juristische Aufarbeitung des gewaltsamen Todes von Walter Lübcke steht am Donnerstag bevor. Eine politische Aufarbeitung wird folgen, berichtet ZDF-Reporterin Susana Santina.
Am Donnerstag soll das Urteil um den gewaltsamen Tod des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke fallen. Damit dürfte die juristische Aufarbeitung abgeschlossen sein.
Politische Aufarbeitung des Falls Lübcke beginnt
Doch weitere Fragen müssen geklärt werden. Und daher nimmt in Wiesbaden ein Untersuchungsausschuss die Arbeit auf, um den Fall politisch aufzuarbeiten.
Vor Allem steht im Raum, warum der hessische Verfassungsschutz Stephan Ernst spätestens 2010 vom Radar genommen hat. ZDF-Reporterin Susana Santina erklärt:
Das habe sich aber eindeutig als Irrtum erwiesen. Es gebe Belege, dass Stephan Ernst bespielsweise 2011 an einer Sonnenwendfeier teilgenommen hat, zu der der militante Neonazi Thorsten Heise eingeladen habe.
Im Fall des Angeklagten Markus H. habe der hessische Stephan E. Verfassungsschutz bereits Fehler eingestanden.
Eine Chronologie des Falls Walter Lübcke