Die Ukraine ist bereit, ab August die Friedensverhandlungen wieder aufzunehmen. Diese sollen jedoch erst stattfinden, wenn die Kiew in einer besseren Verhandlungsposition ist.
Der ukrainische Chefunterhändler David Arachamija will erst Ende August nach der Durchführung von Gegenangriffen die Friedensverhandlungen mit Moskau wieder aufnehmen.
Ende August werde die Ukraine eine bessere Verhandlungsposition haben, sagte er in einem am Samstag erschienenen Interview mit dem Sender Voice of America. Ohne Details zu nennen, erklärte er:
Einen von Moskau diktierten Ukraine-Frieden lehne er ab, sagt Kanzler Scholz in seiner Regierungserklärung. CDU-Chef Merz ist erneut für Waffenlieferungen. Die Debatte hier live.
Auf der Suche nach einer Friedenslösung
Russland fordert allerdings darüber hinaus noch eine Entmilitarisierung und Gebietsabtretungen. Neben der schon seit 2014 annektierten Krim betrifft dies unter anderem die Gebiete Donezk und Luhansk.
Bei den russisch-ukrainischen Verhandlungen in Istanbul habe es bedeutsame Fortschritte gegeben. Ein schnelles Ende der Kämpfe in der Ukraine sehen Beobachter aber noch nicht.
Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew ohne greifbare Ergebnisse
Später kamen die Gespräche zum Erliegen. Verhandelt wurde nur noch über Detailfragen wie den Austausch von Gefangenen, aber keine grundsätzliche Lösung mehr. Moskau macht dafür Kiew verantwortlich.
Allerdings setzen beide Seiten offenbar darauf, durch militärische Erfolge ihre Gesprächsposition verbessern zu können.
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