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Ukraine-Krieg : G7 vereinbaren Ausstieg aus russischem Öl

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Vor den Feiern zum "Tag des Sieges" in Moskau haben sich die G7-Staaten auf den Ausstieg aus russischen Öl-Importen geeinigt. Auch Sanktionen gegen russische Staatsmedien gibt es.

 In der PCK-Raffinerie GmbH wird überschüssiges Gas in der Rohölverarbeitungsanlage verbrannt.
Die G7-Verbündeten verhängen neue Sanktionen gegen Russland
Quelle: dpa

Die G7-Staaten haben sich gemeinsam auf den Ausstieg aus russischen Öl-Importen geeinigt. "Die G7 als Ganzes haben sich heute verpflichtet, die Einfuhr von russischem Öl zu verbieten oder auslaufen zu lassen", teilte das Weiße Haus im Anschluss an eine Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs der G7 mit.

An den Beratungen nahm auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teil. Offenbar will der Westen Russland noch vor den Feierlichkeiten zum 9. Mai als "Tag des Sieges" demonstrieren, dass er auf der Seite der Ukraine steht und den Angriffskrieg Russlands ablehnt.

Ende der Importe soll Russlands Wirtschaft hart treffen

Die USA kündigten eine Verschärfung ihrer Sanktionen gegen Russland an. Die Einstellung der Importe von russischem Öl in die G7-Staaten werde die "Hauptschlagader der Wirtschaft" des russischen Präsidenten Wladimir Putin hart treffen und Moskau eine wichtige Einnahmequelle zur Finanzierung seines Krieges in der Ukraine entziehen, hieß es in der Mitteilung des Weißen Hauses. Nähere Angaben zu den konkreten Verpflichtungen der G7-Staaten machte Washington nicht.

Deutschland hat seit Jahresbeginn den rotierenden Vorsitz der G7 inne. Der Gruppe aus Industriestaaten gehören außerdem die USA, Großbritannien, Frankreich, Kanada, Italien und Japan an.

US-Präsident Joe Biden hatte als Reaktion auf den russischen Krieg in der Ukraine bereits im März einen Importstopp für russisches Öl sowie Flüssigerdgas und Kohle verhängt.

Mehr US-Sanktionen gegen russische Medien, Firmen und Personen

Die US-Regierung gab am Sonntag zudem weitere Sanktionen gegen russische Staatsmedien sowie andere Firmen und Einzelpersonen bekannt. Betroffen von den Strafmaßnahmen sind unter anderem die drei russischen Fernsehsender Perwy Kanal, Rossija-1 und NTW, wie das Weiße Haus mitteilte.

US-Unternehmen wird es mit der Maßnahme untersagt, die Sender durch Werbung oder den Verkauf von Geräten zu unterstützen. "US-Firmen sollten nicht an der Finanzierung russischer Propaganda beteiligt sein", erklärte ein ranghoher Beamter des Weißen Hauses. Die auf die schwarze Liste gesetzten Sender würden direkt oder indirekt vom Kreml kontrolliert.

Vor allem Beratungsdienste für Russen sind untersagt

Durch die neuen Sanktionen wird es US-Unternehmen zudem untersagt, russischen Einzelpersonen oder Firmen Beratungs- oder Finanzdienste anzubieten. Der Vertreter des Weißen Hauses verwies bei der Präsentation der Strafmaßnahmen auf die internationale Bedeutung der USA und Großbritannien im Beratungssektor. Als Beispiele nannte er die vier Consulting-Riesen Deloitte, EY, KPMG und PwC.

Westliche Staaten haben wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine eine Reihe harter Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt. Dies hat Kreml-Chef Putin bislang aber nicht dazu gebracht, die Angriffe zurückzufahren.

Auch EU-Staaten offenbar kurz vor Einigung bei Sanktionen

Auch die EU-Staaten nähern sich nach Angaben der EU-Kommission und Frankreichs einer Einigung über schärfere Sanktionen gegen Russland, einschließlich eines Öl-Embargos.

Am Montag solle in weiteren Gesprächen die Einbindung von Mitgliedsländern erörtert werden, die von russischem Öl besonders abhängig seien, teilen die EU-Kommission und die französische EU-Ratspräsidentschaft mit. In Bezug auf die meisten Maßnahmen eines sechsten Sanktionspakets habe es bedeutende Fortschritte gegeben.

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