Die Folgen des ukrainischen Raketenangriffs auf eine russische Militärunterkunft in Makijiwka waren enorm. Es könnte dort - ungenügend gesichert - Munition gelagert worden sein.
Nach Einschätzung britischer Geheimdienste führt unsichere Munitionslagerung zu einem hohen Risiko für die Truppen des Kremls. London bezieht sich dabei auf den ukrainischen Angriff auf eine russische Militärunterkunft in Makijiwka im Gebiet Donezk mit 89 getöteten Soldaten in der Neujahrsnacht.
Es sei angesichts des Schadensausmaßes realistisch, dass nahe der Unterkunft Munition gelagert worden sei, wodurch beim Beschuss weitere Explosionen entstanden sein könnten.
Russlands Munitionslager gefährlich für eigene Truppen
Bereits vor dem Ukraine-Krieg sei das russische Militär dafür bekannt gewesen, seine Munition unsicher zu lagern, hieß es von den Briten. Der Vorfall in Makijiwka zeige jedoch, wie "unprofessionelle Methoden" zu einer hohen Zahl an Gefallenen beitrügen.
Nach dem ukrainischen Angriff auf eine russische Militärbasis in Makijiwka spricht Moskau von 89 Toten. Nach ukrainischen Angaben gab es dagegen 400 Tote und 300 Verletzte.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf.
Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.
Im August 2022 explodierte auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ein Munitionsdepot. Moskau sprach von einem "Sabotageakt".
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