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Bauministerin Geywitz : Klimawandel: So könnten sich Städte wappnen

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Bauministerin Geywitz will Städte mithilfe von Förderprogrammen besser an den Klimawandel anpassen. Der Ausbau von Grün- und Wasserflächen soll vor Hitze und Starkregen schützen.

Die Bundesregierung will deutsche Städte im Rahmen ihrer Städtebauförderung besser gegen Hitzewellen und anderen Folgen des Klimawandels wappnen. Die vom Bund in diesem Jahr für diesen Politikbereich zur Verfügung gestellten 790 Millionen Euro sollten neben der sozialen Entwicklung auch die Klimaresilienz fördern, teilte Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) in der Nacht zu Dienstag auf Twitter mit.

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Mehr Schneisen, mehr Grün, mehr Wasser

Als Beispiele nannte sie die Schaffung von Frischluftschneisen, Parks oder Flüssen bei der Sanierung oder dem Neubau von Stadtquartieren.

Wir brauchen mehr Grün in der Stadt, und unsere Städte müssen auch mehr Wasser speichern können, wenn wir die Starkregen-Ereignisse betrachten.
Bauministerin Klara Geywitz

Der Bund wolle Projekte für Straßen- und Fassadenbegrünung fördern und die Errichtung von innerstädtischen Flüssen und Bächen unterstützen, sagte sie. Dies kühle die Umgebung und sei "auch noch wunderschön".

Hitzewellen treffen Deutschland immer härter. Zu viel Beton und enge Straßen - Städte heizen sich systematisch auf. Eine zunehmende Gefahr für die Gesundheit.

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Die angestrebte Stadt-Begrünung könne freilich dazu führen, dass künftig weniger Parkplätze zur Verfügung stünden. "Wenn wir Bäume pflanzen wollen, dann brauchen die natürlich auch Platz." Daher müssten Mobilitätskonzepte überdacht werden.

Gesamtförderprogramm umfasst 467 Millionen Euro

Im brandenburgischen Potsdam präsentierte Geywitz am Dienstag in diesem Zusammenhang das Bundesprogramm Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel. Es läuft bereits seit 2020, jüngst stockte der Haushaltsausschuss des Bundestags es um 176 Millionen Euro auf.

Damit stieg das Gesamtvolumen des Programms, das sich aus dem sogenannten Klima- und Transformationsfonds des Bundes speist, nach Angaben des Bauministeriums auf nun 467 Millionen Euro.

Mann in Sportklamotten läuft an Baum vorbei

Bäume und Schatten gegen Hitze - Umweltbundesamt: Städte brauchen mehr Grün 

Der Klimawandel sorgt für immer mehr heiße Sommertage - vor allem in Innenstädten. Das Umweltbundesamt fordert deshalb mehr Grün und mehr Schatten gegen die hohen Temperaturen.

Gefördert werden Grün- und Freiflächenprojekte, die dem Klimaschutz oder der Bewältigung von Klimawandelfolgen wie Dürre und Starkregen dienen. Städte und Gemeinden können sich bis 15. Oktober mit konkreten Projekten bewerben, der Bund übernimmt bis zu 85 Prozent der Kosten.

Hitzeinseln bekämpfen

Förderfähig sind laut Bundesbauministerium unter anderem Vorhaben, die CO2 binden oder "zur Bewältigung stadtklimatischer Defizite" beitragen - etwa das Phänomen von sogenannten Hitzeinseln bekämpfen oder den Überflutungsschutz verbessern.

Die hohen Temperaturen sorgen bei vielen Menschen für zusätzliche Anstrengung. Die Stadt Köln arbeitet an Maßnahmen, die sie an Hitzetagen für die Gesundheit der Menschen einsetzen können.

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Das gesamte Programm zielt demnach auf komplexe Projekte, die bestehende Grünflächen zu leistungsfähigeren Netzwerken zusammenschließen, besonders von Aufheizung betroffene Quartiere gezielt entlasten oder großräumige asphaltierte Flächen in Grün- und Wasserflächen umwandeln.

Dazu zählen ferner sogenannte Schwammstadt-Konzepte, die die Rückhaltefähigkeit für Regenwasser erhöhen oder die Verdunstungsleistung einer Stadt erhöhen.

Geisel: Wie geht man mit Überhitzung großer Städte um?

Auch für Berlins Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) muss ein stärkerer Fokus darauf gelegt werden, wie das Leben in Großstädten in Hitzephasen möglich bleibt. Die Frage, wie mit Überhitzung großer Städte umzugehen sei, bekomme eine größere Bedeutung.

Die Situation macht deutlich, dass wir in unseren Stadtentwicklungsplänen die Frage der Klimaresilienz entsprechend werten müssen.
Andreas Geisel, Berliner Stadtentwicklungssenator

Geisel sagte, er sei bekannt dafür, sich für weiteren Neubau auszusprechen. Aber es gehe nicht nur darum, viel und preiswert zu bauen und die Sozialstandards einzuhalten, sondern auch um die ökologische Wirkung des Bauens, um die Frage, wie sich Kaltluftzonen in der Stadt erhalten ließen und wie sich Berlin auf diese Überhitzung einstellen könne, mit der in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter und intensiver zu rechnen sei.

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