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Kritik an Wagenknecht/Schwarzer : Göring-Eckardt: Aufruf "naiv" und "unehrlich"

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Mit ihrem "Manifest für Frieden" haben Wagenknecht und Schwarzer eine Kontroverse ausgelöst. Scharfe Kritik äußert auch Göring-Eckardt: Der Aufruf sei "naiv" und "unehrlich".

Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen), Vizepräsidentin des Deutschen Bundestag.
Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen), Vizepräsidentin des Deutschen Bundestag.
Quelle: dpa

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) übt scharfe Kritik an dem von der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht und Frauenrechtlerin Alice Schwarzer initiierten Manifest gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Die Grünen-Politikerin sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe:

Ein Appell für Friedensverhandlungen mit einem sofortigen Ende aller militärischer Unterstützung für die Ukraine ist nicht nur naiv, sondern auch unehrlich.
Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt

Göring-Eckardt: Keine Belohnung für russische Aggression

Der Vorschlag sei keineswegs eine Absage an weitere Gewalt, die Initiatorinnen befürworteten vielmehr damit, dass der russische Präsident Wladimir Putin und seine Leute weiterhin unschuldige Ukrainerinnen und Ukrainer überfallen, einsperren, vergewaltigen und verschleppen ließen.

Es ist nicht der Westen, der mit Waffen zur Verteidigung eine rote Linie überschreitet. Die rote Linie hat Putin überschritten: vor neun Jahren mit der Annexion der Krim.
Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt

Auf die russische Aggression dürfe eine freie Gesellschaft nicht mit Belohnung reagieren. "Die Ukraine verteidigt nicht nur ihr eigenes Land, sondern auch unsere Freiheit und vor allem die europäische Sicherheit", argumentierte Göring-Eckardt, die in Ehrenämtern in der evangelischen Kirche engagiert ist.

[Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog]

Wagenknecht und Schwarzer gegen Waffenlieferungen

Wagenknecht und Schwarzer hatten in dem am Freitag veröffentlichten "Manifest für Frieden" unter anderem das Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine gefordert. Sie warnen darin vor einer Eskalation, die zu einem Atomkrieg führen könne.

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Das Manifest unterschrieben auf der Petitionsplattform "change.org" bis Sonntagmorgen bereits mehr als 210.000 Menschen. Erstunterzeichner sind neben anderen:

  • die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann,
  • der Journalist Franz Alt
  • der Schauspieler Henry Hübchen
  • die Schauspielerinnen Hanna Schygulla und Katharina Thalbach
  • der Sozialmediziner und ehemalige Bundespräsidentschaftskandidat Gerhard Trabert
  • der CSU-Politiker Peter Gauweiler
  • die Grünen-Politikerin Antje Vollmer
  • der Dirigent Justus Frantz
  • der Sänger Reinhard Mey
Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht

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von Kristina Hofmann

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