Göring-Eckardt: 'Manifest für Frieden' "naiv" und "unehrlich"
Kritik an Wagenknecht/Schwarzer:Göring-Eckardt: Aufruf "naiv" und "unehrlich"
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Mit ihrem "Manifest für Frieden" haben Wagenknecht und Schwarzer eine Kontroverse ausgelöst. Scharfe Kritik äußert auch Göring-Eckardt: Der Aufruf sei "naiv" und "unehrlich".
Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) übt scharfe Kritik an dem von der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht und Frauenrechtlerin Alice Schwarzer initiierten Manifest gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Die Grünen-Politikerin sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe:
Göring-Eckardt: Keine Belohnung für russische Aggression
Der Vorschlag sei keineswegs eine Absage an weitere Gewalt, die Initiatorinnen befürworteten vielmehr damit, dass der russische Präsident Wladimir Putin und seine Leute weiterhin unschuldige Ukrainerinnen und Ukrainer überfallen, einsperren, vergewaltigen und verschleppen ließen.
Auf die russische Aggression dürfe eine freie Gesellschaft nicht mit Belohnung reagieren. "Die Ukraine verteidigt nicht nur ihr eigenes Land, sondern auch unsere Freiheit und vor allem die europäische Sicherheit", argumentierte Göring-Eckardt, die in Ehrenämtern in der evangelischen Kirche engagiert ist.
[Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog]
Wagenknecht und Schwarzer gegen Waffenlieferungen
Wagenknecht und Schwarzer hatten in dem am Freitag veröffentlichten "Manifest für Frieden" unter anderem das Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine gefordert. Sie warnen darin vor einer Eskalation, die zu einem Atomkrieg führen könne.
Tweet von Wagenknecht
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Das Manifest unterschrieben auf der Petitionsplattform "change.org" bis Sonntagmorgen bereits mehr als 210.000 Menschen. Erstunterzeichner sind neben anderen:
die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann,
der Journalist Franz Alt
der Schauspieler Henry Hübchen
die Schauspielerinnen Hanna Schygulla und Katharina Thalbach
der Sozialmediziner und ehemalige Bundespräsidentschaftskandidat Gerhard Trabert
Kurz vor dem ersten Jahrestag des russischen Krieges gegen die Ukraine gibt es eine neue Friedeninitiative. An der Spitze: Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer.