Der DIHK fordert, die Abgabefrist der Grundsteuererklärung zu verlängern. Man müsse die Belastung der Steuerzahler durch Corona und den Ukraine-Krieg berücksichtigen.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat sich dafür ausgesprochen, die Abgabefrist der Grundsteuererklärung zu verlängern.
DIHK-Präsident Peter Adrian sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: "In einer der schwierigsten Phasen seit dem Zweiten Weltkrieg müssen viele Betriebe umfassende Grundsteuerdaten bis Ende Oktober an die Finanzämter liefern."
Die Grundsteuer soll reformiert werden, daher müssen Hausbesitzer erstmals eine Erklärung zur Grundsteuer abgeben. Doch welche Angaben werden abgefragt und was sollte beachtet werden? Unser Service.
DIHK-Präsident schlägt Fristverlängerung um sechs Monate vor
Der DIHK-Präsident verwies auch auf technische Probleme, die beim Übermitteln der Daten über das Finanzamtsportal Elster aufgetreten seien. Als Bund und Länder 2019 die Beschlüsse zur Grundsteuer fassten, sei nicht absehbar gewesen, in welchem Ausmaß die Steuerpflichtigen derzeit durch die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine belastet sein würden.
"Jetzt sollen sie auch noch in relativ kurzer Zeit zum Teil umfangreiche und zumindest in den Betrieben bislang nicht erhobene Daten liefern." Adrian weiter:
Die Grundsteuererklärung müssen Millionen von Immobilieneigentümern seit Anfang Juli elektronisch abgeben. Der Präsident der Bundessteuerberaterkammer, Hartmut Schwab, hatte bereits eine Verlängerung der Abgabefrist gefordert.