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Interview

Kanzleramtsminister Braun : 20 Millionen Auffrischungen "bis Weihnachten"

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Braun fordert schnelles Handeln im Kampf gegen die vierte Welle. "Wir müssen bis Weihnachten erreichen, dass noch über 20 Millionen Auffrischimpfungen erfolgen", sagt er im ZDF.

Das Angebot richte sich an alle, "die sich jetzt schnell auffrischen lassen wollen", sagt Braun. Viele Menschen hätten genau vor einem halben Jahr ihre Zweitimpfung erhalten. Sie könnten jetzt zügig die dritte Impfung in dieser Corona-Pandemie erhalten. Allerdings räumt der Kanzleramtschef auch ein, dass man dafür "noch nicht gerüstet" sei. [Geimpfte Covid-Tote: Wenn der Impfschutz an seine Grenzen kommt.]

Schwesig: Braun sollte nicht wegen CDU-Kandidatur Zwietracht säen

Die Impforganisation für die Auffrischimpfungen soll unter anderem beim Treffen von Bund und Ländern nächste Woche auf dem Programm stehen, sagt Braun. Dass so viel Zeit vergangen sei, bis ein Termin für ein Bund-Länder-Treffen vereinbart worden sei, habe nicht an seiner Partei gelegen.

Es gab den Wunsch aus mehreren CDU-geführten Ländern, es gab den Wunsch auch von der Bundeskanzlerin, und erst jetzt konnte ein Termin vereinbart werden.
Helge Braun

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) wehrt sich dagegen, dass Braun ihre Partei für das späte Zusammentreffen der Bund-Länder-Runde verantwortlich macht. "Herr Braun will als CDU-Vorsitzender kandidieren. Das kann er von mir aus gerne tun, aber er sollte diese Kandidatur nicht nutzen, um jetzt bei Corona noch Unmut zu schüren, Zwietracht zu säen", sagt sie im ZDF. [Wie die Inzidenz in Ihrem Landkreis ausfällt.]

Braun: "Sehr konsequente 2G-Regelung"

Einigkeit herrscht parteiübergreifend darin, dass es keinen erneuten Lockdown geben soll. Ganz ausschließen will der Kanzleramtsminister eine solche Maßnahme im Interview allerdings nicht. "Das mit dem Ausschließen ist in so einer schwierigen Situation immer etwas, das ist nicht sehr seriös", betont er. Stattdessen müsse es klare Regelungen geben, um die Pandemie einzudämmen.

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Dazu gehörten "sehr konsequent 2G-Regelungen", weil Ungeimpfte 90 Prozent der ganzen Corona-Fälle ausmachen, sagt Braun. Wer sich nicht impfen lasse, müsse "genau wie im letzten Winter damit rechnen, dass Beschränkungen erforderlich sind, damit keine Überlastung des Gesundheitssystems passiert", so Braun. Eine weitere Maßnahme in der Pandemiebekämpfung sei 3G am Arbeitsplatz, was auch "klar kontrolliert werden" müsse.

Keine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen

Auch wenn Deutschland sich derzeit in einer "ernsten Situation" befindet, eine Impfpflicht für alle halte er nicht für richtig, sagt Braun. Das mache man nur, wenn es darum gehe, Krankheiten generell auszurotten, wie etwa die Masern. Das mit Corona sei eine "andere Situation", betont Braun. So werden die Rufe nach einer Impfpflicht wieder lauter, wie das Video zeigt:

Auch eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen, wie es momentan diskutiert wird, lehnt er ab. Das würde "diese große Welle auch nicht verändern". Es sei allerdings, genauso wie die Auffrischimpfungen "etwas, damit wir längerfristig besser durch die Pandemie kommen, über Monate", so Braun.

Braun will epidemische Lage nicht auslaufen lassen

Deshalb plädiert der CDU-Politiker auch dafür, die epidemische Lage fortzuschreiben, um den Menschen den Ernst der Lage aufzuzeigen. Mit dem Vorstoß von Gesundheitsminister Jens Spahn, die epidemische Lage auslaufen zu lassen, sei der Eindruck entstanden, "die Lage entspannt sich" sagt Braun.

Er habe diesen Schritt für falsch gehalten. Die Voraussetzungen für eine epidemische Lage, dass "die WHO sagt, wir haben eine Pandemie, und bei uns breitet sich die Krankheit aus", seien "klar gegeben", so Braun weiter.  

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