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Parteivorsitzende : Linken-Chefin Hennig-Wellsow tritt zurück

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Die Co-Parteivorsitzende der Linken, Susanne Hennig-Wellsow, tritt "mit sofortiger Wirkung" aus ihrem Amt zurück. Das teilte sie in einem Statement auf ihrer Website mit.

Susanne Hennig-Wellsow am 28.03.2022 in Berlin
Susanne Hennig-Wellsow tritt als Linken-Parteivorsitzende zurück.
Quelle: Reuters

Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow hat am Mittwoch ihren Rücktritt erklärt. In einer im Internet veröffentlichten Erklärung nannte sie drei Gründe für ihren Rücktritt: Ihre "private Lebenssituation", den "Umgang mit Sexismus in den eigenen Reihen" sowie die dringend notwendige Erneuerung der Partei, für die "neue Gesichter" nötig seien. Den Rücktritt vollziehe sie "mit sofortiger Wirkung", schrieb sie.

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Hennig-Wellsow: "Eine Entschuldigung ist fällig"

"Wir haben zu wenig von dem geliefert, was wir versprochen haben", erklärte Hennig-Wellsow.

Ein wirklicher Neuanfang ist ausgeblieben. Eine Entschuldigung ist fällig, eine Entschuldigung bei unseren Wählerinnen und Wählern, deren Hoffnungen und Erwartungen wir enttäuscht haben.
Susanne Hennig-Wellsow

Hennig-Wellsow zog ein vernichtendes Fazit des aktuellen Zustands der Linkspartei: "Das Versprechen, Teil eines Politikwechsels nach vorn zu sein, konnten wir aufgrund eigener Schwäche nicht einlösen", schrieb sie. "Zu wenige Menschen glaubten uns, dass wir bereit und in der Lage wären, dieses Land aktiv gestaltend zum Besseren zu verändern."

Wellsow: "Neue Gesichter, um glaubwürdig zu sein"

Die Linken-Politikerin äußerte in ihrer Erklärung auch Selbstkritik: Sie habe ihr Ziel, eine Erneuerung der Linken anzustoßen, nicht erreichen können.

Ich weiß um die vermeidbaren Fehler, die ich selbst gemacht habe
Susanne Hennig-Wellsow

"Ich weiß auch, dass ich es nicht ausreichend vermocht habe, diejenigen zu überzeugen, die mit Erneuerung vor allem die Angst vor dem Verlust des Vertrauten, der Gewissheiten verbinden."

Die nötige Erneuerung der Partei brauche "neue Gesichter, um glaubwürdig zu sein: Die Linke hat es verdient, von Menschen geführt zu werden, die unseren Anhänger:innen und Mitgliedern wieder Mut machen."

Hennig-Wellsow kritisiert Umgang der Linken mit Sexismus

Zudem kritisierte sie, dass der "Umgang mit Sexismus in den eigenen Reihen eklatante Defizite unserer Partei offen gelegt" habe. "Ich entschuldige mich bei den Betroffenen und unterstütze alle Anstrengungen, die jetzt nötig sind, um aus der Linken eine Partei zu machen, in der Sexismus keinen Platz hat."

Hennig-Wellsow führte die Linke gemeinsam mit Janine Wissler seit Ende Februar 2021.

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