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Vor historischem Gipfeltreffen : USA und Israel geeint gegen Irans Atompläne

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Vor einem historischen Gipfeltreffen bekräftigen Israel und die USA ihren Plan, Teheran vom Bau von Atomwaffen abzuhalten. Das Ziel: Irans Rückkehr zum Atomabkommen.

Der israelische Premierminister Naftali Bennett mit US-Außenminister Antony Blinken
Die USA und Israel sind nach den Worten von US-Außenminister Antony Blinken "entschlossen", gemeinsam den Iran an der Herstellung von Atomwaffen zu hindern.
Quelle: epa

Vor einem historischen Gipfel mit vier arabischen Staaten haben die USA und Israel ihre Entschlossenheit bekräftigt, den Iran am Bau einer Atombombe zu hindern.

Der beste Weg sei aus US-Sicht eine Rückkehr zum internationalen Atomvertrag mit Teheran, "um zu einer vollen Umsetzung zurückzukehren, um das iranische Atomprogramm zurück in eine Kiste zu stecken", sagte US-Außenminister Antony Blinken am Sonntag in Jerusalem. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sei eine weitere Erinnerung, warum dies so wichtig sei.

Mit nuklearen Waffen würde der Iran noch aggressiver werden und denken, er könne mit einem falschen Gefühl der Straffreiheit agieren.
Antony Blinken, US-Außenminister

Nach einem Treffen mit Israels Regierungschef Naftali Bennett sagte Blinken, mit oder ohne Rückkehr zum Atomvertrag sei man sich einig, "dass wir weiter zusammenarbeiten werden, um dem destruktiven Verhalten des Irans in der Region entgegenzutreten".

Lapid: Zuversicht trotz Meinungsverschiedenheiten

Blinkens israelischer Amtskollege Jair Lapid sagte zuvor nach einem Gespräch: "Wir haben in der Frage des Atomabkommens und seiner Konsequenzen Meinungsverschiedenheiten, aber ein offener und ehrlicher Dialog ist Teil der Stärke unserer Freundschaft." Israel werde "alles tun, was wir für nötig halten, um das iranische Atomprogramm zu stoppen".

Blinken ist vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine in den Nahen Osten gereist. Er besucht bis Mittwoch neben Israel auch das Westjordanland, Marokko und Algerien. Der Krieg in der Ukraine führe zu einem Anstieg der Lebensmittelpreise, "gerade nachdem die Wirtschaft begonnen hatte, sich von Covid-19 zu erholen", sagte Blinken. Dies sei besonders in der Nahost-Region spürbar, "wo die Länder mindestens die Hälfte ihres Weizens importieren". Ein erheblicher Teil dieses Weizens komme aus der Ukraine.

Ein vom Büro des iranischen Präsidentenam 8. Oktober 2021 veröffentlichtes Foto zeigt das Kernkraftwerk Buschehr im Süden des Irans.

EU-Außenbeauftragter Borrell - Atomabkommen mit Iran steht kurz bevor 

Nach monatelangen Verhandlungen steht ein Atomabkommen mit dem Iran laut dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell kurz bevor. Es soll den Iran daran hindern, eine Atomwaffe zu bauen.

Allianz gegen Iran in Israel

In dem Wüstenort Sde Boker im Süden Israels sollte am Sonntagabend ein Gipfeltreffen mit den Außenministern von vier arabischen Staaten beginnen. Die Außenminister der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Bahrains, Marokkos und Ägyptens kamen am Sonntag in Israel an, am Abend war ein Dinner geplant. Für Montag stehen Treffen und Stellungnahmen auf dem Programm.

Israel hatte im September 2020 in Washington mit Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) Abkommen über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen unterzeichnet. Als Hauptmotor der Annäherung gelten wirtschaftliche Erwägungen. Die Länder bilden aber auch eine Allianz gegen den Iran. Auf die VAE und Bahrain folgten Marokko und der Sudan. Zuvor hatten nur zwei arabische Staaten, Ägypten und Jordanien, diplomatische Beziehungen zu Israel unterhalten.

Blinken: Gipfeltreffen ist vor Jahren nicht möglich gewesen

Der Ort Sde Boker in der Negev-Wüste gilt in Israel als Symbol für zionistischen Pioniergeist. Hier liegt die Grabstätte des Staatsgründers und ersten Ministerpräsidenten David Ben Gurion und seiner Frau Paula. 

Blinken sagte, ein solches Gipfeltreffen sei vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen.

Die Normalisierung wird in dieser Region die neue Normalität.
Antony Blinken, US-Außenminister

Bei einem Treffen mit Präsident Mahmud Abbas in Ramallah wolle er über eine stärkere Unterstützung für die Palästinenser sprechen. Er wolle sich auch für eine Beruhigung der jüngsten Spannungen einsetzen, um ein friedliches Feiern von Ostern, Pessach und Ramadan zu ermöglichen.

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