Seit Montag reagieren Israelis und Hamas mit immer neuen Angriffen. Neu ist, dass die Gewalt in der Bevölkerung zunimmt, Araber gegen Juden und Juden gegen Araber.
Im Gaza-Konflikt zeichnet sich vorerst keine Beruhigung ab. Über die Entwicklung berichtet ZDF-Korrespondent Michael Bewerunge.
Die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen der radikal-islamischen Hamas und Israel gehen mit aller Härte weiter, berichtet ZDF-Nahost-Korrespondent Michael Bewerunge.
Gewalt gegen Nachbarn
"Neu ist, dass die Gewalt auch direkt in der Bevölkerung stattfindet", erklärt Bewerunge. Ein aufgebrachter jüdischer Mob habe auf einen wehrlosen Mann eingeschlagen, weil sie ihn für einen Araber gehalten hätten.
Anderswo sei es genau umgekehrt gewesen: Gewalttätige Araber hätten versucht einen jüdischen Autofahrer zu lynchen.
Vielerorts gerieten arabische und jüdische Israelis aneinander - bisher lebten sie halbwegs friedlich miteinander. "Nichts rechtfertigt das Lynchen von Juden durch Araber und nichts das Lynchen von Arabern durch Juden. Wir werden das nicht akzeptieren"; versuchte Ministerpräsident Netanjahu in der Nacht zum Donnerstag zu beschwichtigen, berichtet Bewerunge. [Was hat die Gewalt in Jerusalem ausgelöst? Ein Hintergrund]