Beim Kreuzweg am Karfreitag sollen Ukrainer und Russen gemeinsam das Kreuz tragen. Der Papst und der Vatikan setzen sich für ein Ende des Krieges ein.
Der Vatikan will bei der traditionellen Prozession an Karfreitag ein Zeichen für den Frieden in der Ukraine setzen. Bei einem Teil des Kreuzweges am Kolosseum sollen eine ukrainische und eine russische Familie gemeinsam das Kreuz tragen.
Das gab der Heilige Stuhl am Montag bei der Veröffentlichung des Programms für die Andacht am Freitagabend bekannt. Die zwei Familien übernehmen demnach für die vorletzte der insgesamt 14 Stationen das Kreuz, das letzte Stück des Weges soll dann eine Familie von Migranten gehen.
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Erster Kreuzweg seit Corona-Pause
Nach zwei Jahren Corona-Pause soll der Kreuzweg am Karfreitag um 21:15 Uhr erstmals wieder als Feier öffentlich am Kolosseum zelebriert werden. Auch Papst Franziskus wird vor dem weltberühmten, antiken Bauwerk erwartet. Die katholische Kirche erinnert mit den 14 Stationen des Kreuzweges an die Leiden und den Tod Jesu.
Der Papst setzt sich seit dem Angriff Russlands für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine ein. An Palmsonntag forderte er eine Waffenruhe für die Osterzeit.
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