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Scharfe Kritik an der Ampel : Fridays for Future: "Geht so nicht weiter"

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"Fridays for Future"-Sprecherin Neubauer hat sich mit scharfer Kritik an die Regierung Scholz gewandt. "Massiver Widerstand" sei nötig, appellierte sie an die Gesellschaft.

Nordrhein-Westfalen, Oberhausen: Luisa Neubauer, Fridays for Future Aktivistin, zeigt während der Pressekonferenz eine Karte mit Fernstraßenbauprojekten" die gestoppt werden sollen.
800 Kilometer zusätzliche Autobahn: "Fridays for Future"-Sprecherin Luisa Neubauer fordert ein klares Nein dazu.
Quelle: dpa

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future (FFF) fordert einen Stopp des Aus- und Neubaus von Autobahnen in Deutschland. Bis 2030 seien weitere 800 Kilometer an Autobahnen geplant, kritisierte Fridays-for-Future-Sprecherin Luisa Neubauer an diesem Freitag im Oberhausener Gasometer. Sie forderte ein Moratorium, um den Ausbau sofort zu stoppen.

Scharfe Kritik an der Regierung Scholz

Der Bundesregierung warf Neubauer vor, völlig unzureichend gegen den fortschreitenden Klimawandel und wachsende Umweltzerstörung zu agieren. "Es geht so nicht weiter", sagte sie bei der Jahresauftakt-Veranstaltung von Fridays for Future.

Die Klima-Lage ist dramatisch. Es ist 2022 und die Dekade, in der die weltweiten Emissionen halbiert werden müssen. Aber in den vergangenen zwei Jahren sind sie sogar gestiegen.
Luisa Neubauer, Fridays for Future

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Regierung müssten zudem "dieses Greenwashing auf Europaebene stoppen" und mit einem nationalen Ausstieg aus fossilem Gas bis 2035 zeigen, dass "die Energiewende nicht nur nötig, sondern möglich ist."

Dringender Appell an Gesellschaft: Laut werden

Zugleich rief Neubauer zu einem "massenhaften Widerstand und Druck seitens der Zivilgesellschaft" auf. Der "nächste globale Klimastreik" stehe für den 25. März an, man fordere alle Menschen zur Teilnahme auf.

Das, was passieren muss, es wird nicht eintreten, ohne dass eine Gesellschaft hier laut wird.
Luisa Neubauer

Die Jahresauftaktpressekonferenz der Klimabewegung fand im Oberhausener Gasometer inmitten der Ausstellung "Das zerbrechliche Paradies" über die Klimageschichte der Erde statt. Höhepunkt der Schau ist eine 20 Meter große, freischwebende Erdkugel in der mehr als 100 Meter hohen Ausstellungshalle.

Klimawissenschaftler spricht von "Notfallmodus"

Der Klimawissenschaftler Niklas Höhne drängte auf eine Abkehr von sogenannten Brückentechnologien bei der Energieversorgung. "Wir befinden uns im Notfallmodus", sagte das Gründungsmitglied des New Climate Institute Köln.

Für halbherzige Kompromisse und Umwege haben wir keine Zeit mehr.
Niklas Höhne, Klimawissenschaftler

Der Klimawandel mit seinen verheerenden Auswirkungen sei weltweit spürbar. Deshalb sollte nicht auf Brückentechnologien wie Gas, sondern sofort auf erneuerbare Energien gesetzt werden.

Weltkarte mit dem CO2-Ausstoß der Länder vor einer Windkraftanlage und einem Kohlekraftwerk
Grafiken

ZDFheute-KlimaRadar - Daten zum Klimawandel im Überblick 

Wie hat sich das Klima bereits verändert? Wie viel CO2 haben die Länder seit 1990 eingespart? Die wichtigsten Zahlen im KlimaRadar von ZDFheute.

von Moritz Zajonz
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