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Weiter hohe Temperaturen : Südeuropa: Hitze, Dürre - und Waldbrände

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Eine Hitzewelle hat den Süden Europas im Griff. Die Thermometer zeigen Spitzenwerte. Und die anhaltende Dürre führt weiterhin zu Waldbränden.

Bei Rekordtemperaturen brennen in Portugal elf große Feuer. Die Hitzewelle macht ganz Südeuropa zu schaffen.

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Die Hitzewelle und anhaltende Dürre in den südeuropäischen Urlaubsländern führt zu immer mehr Bränden in ausgetrockneten Wäldern. Das Problem verschärft sich zusehends, da in Italien und Frankreich in den kommenden Tagen Temperaturen von bis zu 40 Grad erwartet werden.

Auf der Ferieninsel Sizilien gilt in weiten Teilen noch immer eine erhöhte Waldbrand-Warnstufe, ebenso wie auf Sardinien. Zuletzt waren Feuerwehrkräfte immer wieder zu Wald- und Buschbränden ausgerückt, etwa in Südtirol, der Toskana sowie in und um Rom.

Notstand in Italien, Dürrerekord in Frankreich erwartet

In Italien herrscht seit Wochen eine extreme Dürre. In fünf nördlichen Regionen entlang des Flusses Po verhängte die Regierung wegen der Trockenheit bereits den Notstand. Weitere Regionen könnten folgen, warnte Landwirtschaftsminister Stefano Patuanelli.

In Frankreich kämpfte die Feuerwehr an der Atlantikküste weiter gegen einen großflächigen Waldbrand in den Pinienwäldern südlich von Bordeaux. Meteorologen erwarten in dem Land bis Ende Juli einen Dürrerekord. Zwar hatte es in der zweiten Junihälfte vielerorts Unwetter mit viel Regen gegeben, doch der Effekt ist weitgehend verflogen - und die Böden trocknen wieder aus.

Wegen zweier Waldbrände im Süden Frankreichs, in der Region Bordeaux, mussten 6000 Camper in Sicherheit bebracht werden. Das Land ächzt unter der zweiten Hitzwelle innerhalb eines Monats. Bis zu 40 Grad Celsius werden in den kommenden Tagen erwartet.

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In Spanien finden Ventilatoren reißenden Absatz: So schnellten in Bilbao im Norden des Landes die Verkaufszahlen nach Medienberichten um mehr als 50 Prozent in die Höhe. In 16 der insgesamt 17 Autonomen Gemeinschaften Spaniens gilt weiterhin Hitzealarm, in fünf dieser Regionen teilweise sogar Alarmstufe Rot.

Waldbrände auch in Kroatien und auf Samos

Auch in Kroatien kämpfte die Feuerwehr nahe der dalmatinischen Stadt Sibenik gegen einen Waldbrand, der am Mittwoch zwei Dörfer an der bei Urlaubern beliebten Krka-Riviera erfasste. Die Bewohner von Zaton und Raslina wurden mit Booten über die Stubalj-Bucht in Sicherheit gebracht. Die Situation sei so schlimm wie seit zehn Jahren nicht mehr, erklärte der Zivilschutz.

Sachsen, Zeithain: Rauch steigt aus einem Waldbrandgebiet in der Gohrischheide in den Himmel.
Interview

Dürre in Ostdeutschland - "Eine völlig neue Qualität von Waldbränden" 

Die Waldbrände in Ostdeutschland sind Folgen der Klimakatastrophe. Und künftig drohen noch extremere Brände, sagt Kirsten Thonicke vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.

Auf der griechischen Insel Samos wurden am Mittwochabend wegen eines außer Kontrolle geratenen Waldbrandes mehrere Ortschaften evakuiert. Vor der Küste der Insel stürzte ein Löschhubschrauber aus niedriger Höhe ins Meer, als die Besatzung Wasser zur Brandbekämpfung aufnehmen wollte.

Zwei Insassen kamen ums Leben, der Pilot wurde später schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Ein zunächst vermisster vierter Insasse sei an Land geschwommen, teilte die griechische Küstenwache mit. Warum der Hubschrauber abstürzte, war zunächst unklar.

Hochsommerliche Temperaturen in Deutschland

Im Gegensatz zur extremen Hitze im Mittelmeerraum wird es in Deutschland hochsommerlich, bei vergleichsweise angenehmen Temperaturen. Richtig heiß wird es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) nur im Süden, dort ist mit bis zu 35 Grad im Breisgau zu rechnen. Weniger warm wird es im Norden mit Höchstwerten zwischen 18 und 21 Grad, im Rest des Landes sind 22 bis 28 Grad zu erwarten.

In Richtung Erzgebirge kommt es zu kräftigen Schauern und Gewittern. Im Norden bleiben die Wolken hängen, dafür scheint im Süden die meiste Sonne und wir erreichen Höchsttemperaturen zwischen 18 und 36 Grad.

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Angesichts des voranschreitenden Klimawandels und drohender Naturkatastrophen sprach sich die staatliche Förderbank KfW für eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden aus. "Vor dem Hintergrund der Erderwärmung stehen für Europa insbesondere negative Folgen durch Überflutungen, Wasserknappheiten und Extremhitze im Raum", sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib der "Rheinischen Post".

Wir müssen daher künftig auch in Deutschland mit häufigeren Extremwetterereignissen rechnen und mit größeren Schäden - und uns darauf vorbereiten.
Fritzi Köhler-Geib, KfW-Chefvolkswirtin
Weltkarte mit dem CO2-Ausstoß der Länder vor einer Windkraftanlage und einem Kohlekraftwerk
Grafiken

ZDFheute-KlimaRadar - Daten zum Klimawandel im Überblick 

Wie hat sich das Klima bereits verändert? Wie viel CO2 haben die Länder seit 1990 eingespart? Die wichtigsten Zahlen im KlimaRadar von ZDFheute.

von Moritz Zajonz
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