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Kritik an COP-Gastgeber Ägypten : Neubauer: Protestmöglichkeiten "Shitshow"

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Luisa Neubauer kritisiert die Bedingungen für Proteste bei der Klimakonferenz in Scharm el Scheich. Die Aktivistin von Fridays for Future spricht von einer "Shitshow".

Luisa Neubauer (r), Klimaaktivistin der Fridays for Future Bewegung, hat sich bei der UN-Weltklimakonferenz neben Vanessa Nakate aus Uganda die Worte "No New Gas - Mr Scholz" auf die Handflächen gemalt.
Luisa Neubauer (r) neben Vanessa Nakate aus Uganda bei der UN-Weltklimakonferenz COP27
Quelle: dpa

Die Möglichkeit zum Protest bei der Weltklimakonferenz in Ägypten ist nach Worten der führenden deutschen Aktivistin von Fridays for Future eine "Shitshow". "Es ist komplett absurd. Das ägyptische Regime spricht hier davon, die Jugend zu stärken, will sich als offen und frei inszenieren und meint allen Ernstes damit durchzukommen. Das macht viele von uns hier sehr wütend", sagte Luisa Neubauer am Freitag in Scharm el Scheich.

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Hinter den Vereinten Nationen, die das Konferenzgelände kontrollieren, sei der "ganze ägyptische Apparat" erkennbar. Es sei das "Wirken einer Diktatur", sagte Neubauer.

Normalerweise werden Klimakonferenzen auch von lautstarkem Protest begleitet – nicht so in Ägypten. In den Augen des autoritären Staates ist Protest keine harmlose Sache.

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Fridays for Future demonstriert auf Konferenzgelände

Einige Aktivisten von Fridays for Future (FFF) protestierten am Freitag auf dem Konferenzgelände. Eine kleinere Gruppe vorwiegend junger Leute forderte dabei ein Ende des "Blablabla" und Zusagen bei der Finanzierung von Klimaschäden in ärmeren Ländern.

"Zeigt uns das Geld", stand auf einem Schild geschrieben. Auf einem anderen stand: "Wir befinden uns in einem Gesundheits-Notfall".

Zum Protest erschienen auch einige ägyptische Sicherheitsleute in Zivilkleidung und filmten den Protest. Zu Zwischenfällen kam es nicht.

Proteste nur in abgelegener Zone erlaubt

In Ägypten sind die Meinungs- und Versammlungsfreiheit extrem eingeschränkt. Proteste sind faktisch verboten. Außerhalb des Konferenzgeländes, das unter UN-Aufsicht steht, sind Demonstrationen nach Anmeldung und zu bestimmten Uhrzeiten in einer abgelegenen, speziell ausgewiesenen Zone erlaubt.

Mit drastischen Worten warnte UN-Chef Guterres vor dem Klimawandel. Auf der Weltklimakonferenz sagte er: "Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle mit dem Fuß auf dem Gaspedal."

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Auch die Unterbringung vor Ort sei eine Form der Einschränkung, sagte Neubauer. Bei der COP26 in Glasgow habe die Gruppe "bei tollen Leuten übernachtet. Da haben wir gefrühstückt, da konnten wir kochen, einkaufen. Hier geht das nicht, es gibt hier in Scharm keine wirkliche Zivilgesellschaft."

Angesichts von Preisen in der Stadt von bis zu 500 Euro pro Nacht sei die Teilnahme für viele "unbezahlbar, wir sind auf Spenden angewiesen." Ihre Reisegruppe habe am Vorabend an ihrer Rezeption auch vergeblich nach Trinkwasser gefragt.

Weltkarte mit dem CO2-Ausstoß der Länder vor einer Windkraftanlage und einem Kohlekraftwerk
Grafiken

ZDFheute-KlimaRadar - Daten zum Klimawandel im Überblick 

Wie hat sich das Klima bereits verändert? Wie viel CO2 haben die Länder seit 1990 eingespart? Die wichtigsten Zahlen im KlimaRadar von ZDFheute.

von Moritz Zajonz
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