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Zeichen des Klimawandels : WMO: Luftqualität nimmt zunehmend ab

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Steigende Ozonwerte wegen anhaltender Hitzewellen, Rekord-Emissionen durch wiederkehrende Waldbrände: Die Weltwetterorganisation warnt vor einer Verschlechterung der Luftqualität.

Längere und stärkere Hitzewellen sowie damit einhergehende Waldbrände wie in diesem Sommer verschlechtern nach einem Bericht der Weltwetterorganisation (WMO) die Luftqualität. Weil der Klimawandel mehr und intensivere Hitze- und Dürreperioden verursacht, dürften Hunderte Millionen Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden, berichtete die WMO in Genf an diesem Mittwoch zum Tag der sauberen Luft.

Schadstoffe in der Luft nach 15 Jahren auf Höchststand

Nach Angaben des europäischen Erdbeobachtungsdienstes Copernicus lagen die Emissionen durch Waldbrände in diesem Sommer in Europa so hoch wie seit 2007 nicht mehr. Die atmosphärischen Bedingungen, Sonneneinstrahlung und schwacher Wind führten zu hohen Schadstoffwerten, sagte WMO-Chef Petteri Taalas. Er verwies auf die Auswirkungen der Hitzewellen in Europa und China in diesem Jahr.

Dies ist ein Vorgeschmack auf die Zukunft, denn wir erwarten eine weitere Zunahme der Häufigkeit, Intensität und Dauer von Hitzewellen, was zu einer noch schlechteren Luftqualität führen könnte.
WMO-Chef Petteri Taalas

Die WMO warnt auch vor der Ozonbelastung. Hohe Lufttemperaturen und intensive Sonneneinstrahlung begünstigen nach Angaben des Umweltbundesamtes die Bildung von Ozon in Bodennähe. Ozon führt in höheren Konzentrationen zu Tränenreiz, Atemwegsbeschwerden und Kopfschmerzen. Bei erhöhtem Atemvolumen etwa durch körperliche Anstrengung könne es auch tief in das Lungengewebe vordringen, das Gewebe schädigen und Entzündungen hervorrufen.

Gefahr in Asien besonders groß

Nach Angaben der WMO wird die Entwicklung besonders Asien betreffen, wo rund ein Viertel der Weltbevölkerung lebt. Wenn der Ausstoß an Treibhausgasen nicht drastisch eingedämmt werden kann und die globale Durchschnittstemperatur um drei Grad gegenüber vorindustriellem Niveau steigt, dürfte die Ozon-Konzentration in der Region Pakistan, Nordindien und Bangladesch um 20 Prozent steigen, im Osten Chinas um zehn Prozent, so die WMO.

Die schlechte Luftqualität in Deutschland ist eine Bedrohung für die Gesundheit aller. Die Ursachen sind seit Jahrzehnten bekannt. Warum ändert sich nichts? Und was müsste sich dringend...

Beitragslänge:
57 min
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Ein Großteil davon wäre dort auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe zurückzuführen, aber 20 Prozent auch auf die Effekte des Klimawandels, die die Ozonbildung in Bodennähe begünstigen. Die Welt hatte sich im Klimavertrag von Paris darauf verständigt, die globale Erwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Weltkarte mit dem CO2-Ausstoß der Länder vor einer Windkraftanlage und einem Kohlekraftwerk
Grafiken

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Wie hat sich das Klima bereits verändert? Wie viel CO2 haben die Länder seit 1990 eingespart? Die wichtigsten Zahlen im KlimaRadar von ZDFheute.

von Moritz Zajonz
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