Klimaaktivisten der Bewegung "Letzte Generation" blockieren auf der A113 kurz vor der Ausfahrt zum Flughafen Berlin Brandenburg (BER) den Verkehr.
Quelle: picture alliance/dpa/Christoph Soeder
Klimaschutz-Demonstranten haben die Autobahn von Berlin zum Flughafen blockiert und sich auf der Fahrbahn festgeklebt. Zehn Männer und Frauen der Initiative "
Letzte Generation" im Alter von 20 bis 70 Jahren saßen am Freitagvormittag auf der Straße kurz vor der Abfahrt zum Flughafen, wie die Polizei mitteilte.
Acht von ihnen hätten sich dort festgeklebt. Die Polizei habe die Straßendecke aufschneiden und Asphalt herausstemmen müssen, um einen 31-jährigen Aktivisten vom Boden zu lösen. Er kam den Angaben zufolge leicht verletzt in ein Krankenhaus.
Protest-Aktion führt zu längeren Staus
Die Klimaprotest-Initiative teilte mit, ihre Mitglieder seien mit mehreren Autos nebeneinander auf der Autobahn immer langsamer gefahren. Vor der Abfahrt hätten sie gehalten, die Autos quer gestellt, seien mit Warnwesten und Transparenten ausgestiegen und hätten sich
auf der Straße festgeklebt.
In der Folge kam es zu einem längeren Stau und einem Unfall zwischen einem Lastwagen und einem Auto, wie die Polizei weiter mitteilte.
"Letzte Generation" kündigte Flughafen-Blockaden an
Die Gruppe hatte Anfang der Woche angekündigt, nach zahlreichen Blockaden von Autobahnausfahrten und Straßenkreuzungen "auch friedlich Flughäfen lahmzulegen". Sie fordert mehr
Maßnahmen gegen den Klimawandel, etwa ein Tempolimit auf Autobahnen und
billigen Nahverkehr.
Seit Anfang des Jahres laufen die Blockaden in vielen deutschen Städten. Die Polizei hat Hunderte Strafverfahren wegen Nötigung und Widerstand eingeleitet.
Wie hat sich das Klima bereits verändert? Wie viel CO2 haben die Länder seit 1990 eingespart? Die wichtigsten Zahlen im KlimaRadar von ZDFheute.
von Moritz Zajonz
Quelle: dpa