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Forderung von Patientenschützern : Mehr Unterstützung für kleine Krankenhäuser

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Der Vorsitzende der Stiftung Patientenschutz fordert mit Blick auf die Krankenhausreform mehr Unterstützung für die Regionen. Die DKG fordert derweil mehr Mittel als vorgesehen.

Chefarzt der Thoraxchirurgie, geht in einen OP-Saal
Die Krankenhäuser sehen wegen der Energiekrise und Personalmangels steigende Belastungen.
Quelle: dpa

Patientenschützer haben vor den ersten Beratungen der Gesundheitsminister von Bund und Ländern über die Krankenhausreform mehr Rücksichtnahme auf die Regionen gefordert.

Patientenschützer sorgen sich um kleine Kliniken

"Große Krankenhäuser in Ballungszentren setzen sich durch. Kleine Krankenhäuser auf dem Land bleiben auf der Strecke. Viel zu oft haben Bund und Länder diesem Spiel freien Lauf gelassen. Das Ausbluten der medizinischen Versorgung in der Region gilt es durch eine Krankenhausreform zu verhindern", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der "Rheinischen Post". Der Fokus müsse endlich auf den Patienten liegen, die geplanten Vorhaltekosten und Investitionen hätten diesem Ziel zu folgen.

Gerade im ländlichen Raum brauchen die Menschen passgenaue Angebote bei Schlaganfall, Herzinfarkt, Krebs-Therapie und Altersmedizin. Das wird ohne Zweifel Geld kosten.
Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz

DKG fordert mehr Geld statt Umverteilung

Vor den Beratungen forderte die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) mehr Mittel als derzeit vorgesehen. Die von einer Expertenkommission erstellten Reformpläne basierten auf einer "falschen Grundprämisse", sagte DKG-Vorstandsvorsitzender Gerald Gaß dem Nachrichtenportal t-online.

"Die Reform soll nach Vorstellung der Kommission die aktuellen Mittel nur umverteilen." Der von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angekündigte Vorrang der Medizin vor der Ökonomie bleibe bislang ein leeres Versprechen, sagte Gaß.

Durch die Fallpauschale bekommen Krankenhäuser für jede Behandlung, unabhängig von Aufwand oder Erfolg, einen festen Betrag. Jetzt soll die Finanzierung neu geregelt werden.

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Warnung vor weiterem Klinik-Sterben

Der ökonomische Druck, der auf den Krankenhäusern laste, sei gewaltig. 60 Prozent der Krankenhäuser erwarteten für das Jahr 2022 "zum Teil tiefrote Zahlen". Auch 2023 würden die Kosten der Häuser "doppelt so schnell steigen" wie die staatlich festgelegten Preise. Er warnte, dass das Klinik-Sterben "in diesem Jahr voraussichtlich einen neuen Höhepunkt erreichen" werde.

Nach den Vorschlägen der Regierungskommission zur Krankenhausversorgung sollen die Kliniken statt nur über Fallpauschalen künftig nach drei neuen Kriterien honoriert werden: Vorhalteleistungen, Versorgungsstufen und Leistungsgruppen. Unter anderem sollen für das Vorhalten von Personal, einer Notaufnahme oder notwendiger Medizintechnik feste Beträge fließen.

Pläne für Krankenhausreform - Lauterbach will ökonomischen Druck senken 

Weniger Ökonomie, mehr Medizin: Gesundheitsminister Lauterbach will das Gesundheitswesen reformieren. Er selbst spricht von einer "Revolution in den Krankenhäusern". Was er plant.

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