Am Freitag hat Russlands Präsident
Wladimir Putin seinen 70. Geburtstag gefeiert. Nach der schweren Explosion auf der russischen Krim-Brücke nur einen Tag später ist in der
Ukraine der Spott groß.
Der Sekretär des ukrainischen Sicherheitsrats, Olexij Danilow, veröffentlichte am Samstag auf Facebook Aufnahmen von dem teils zerstörten Bauwerk, das Russland und die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim verbindet.
Daneben stellte er ein Video, das die Hollywood-Legende Marilyn Monroe zeigt, wie sie im Jahr 1962 für den damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy das Geburtstagsständchen "Happy Birthday, Mr. President" singt.
Facebook-Post von Olexij Danilow Ein Klick für den Datenschutz
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Der Video-Zusammenschnitt wurde in sozialen Netzwerken vielfach geteilt. Viele meinten in Kommentaren, dass es für jemanden wie Putin zum Jubiläum schon etwas Besonderes als Geschenk brauche. Die Brücke war stets ein Herzensprojekt des Kremlchefs.
Putin hatte Krim-Brücke 2018 persönlich eingeweiht
Danilow hatte sich in der Vergangenheit bereits mit Russlands Ex-Präsidenten Dmitri Medwedew verbal angelegt, nachdem dieser im Juli gedroht hatte, über die Ukraine werde das "Jüngste Gericht" hereinbrechen, wenn sie versuchen sollte, die Krim zurückzuerobern. Danilow bekräftigte daraufhin, dass sein
Land sich die Halbinsel definitiv zurückholen werde.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ließ eine Beteiligung seines Landes an der Explosion auf der Krim-Brücke offen. In der Ukraine sei es großteils sonnig und warm gewesen, "auf der Krim leider bewölkt, obwohl auch dort warm", sagte er in seiner täglichen Videoansprache in Anspielung auf die morgendliche Detonation an der Brücke. Näher ging er auf den Vorfall nicht ein.
Die für Russland strategisch und symbolisch wichtige Krim-Brücke, die Putin 2018 persönlich einweihte, war am frühen Samstagmorgen von einer schweren Explosion erschüttert worden. Videos zeigen große Zerstörungen. Die genauen Hintergründe sind noch unklar. Russischen Angaben zufolge ist ein Lastwagen explodiert. Ukrainische Medien hingegen berichteten unter Berufung auf Sicherheitskreise in Kiew, dass der Geheimdienst SBU hinter der Spezialoperation stecke.
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