Die wirtschaftliche Lage in Kuba ist seit längerem angespannt, nicht nur wegen Corona. Jetzt will die kommunistische Regierung die Wirtschaft für private Geschäfte weiter öffnen.
In Kuba hat die kommunistische Regierung vor dem Hintergrund der angespannten wirtschaftlichen Lage eine Öffnung der Staatswirtschaft für private Geschäfte angekündigt.
In fast allen Bereichen sollen Kleinunternehmer und Selbstständige zugelassen werden, berichtete der staatliche Rundfunk am Samstag.
Die Liste der bislang für den privaten Sektor zugelassenen 127 Aktivitäten würden auf über 2.000 ausgeweitet, sagte dem Bericht zufolge Arbeitsministerin Marta Elena Feito.
2020 schrumpfte Kubas Wirtschaft um elf Prozent
Im vergangenen Jahr schrumpfte die von der Pandemie und US-Sanktionen gebeutelte Wirtschaft um elf Prozent. Auf der Karibikinsel sind Güter des täglichen Bedarfs knapp, vor Geschäften bilden sich oft lange Schlangen.
Damit ist der Druck gestiegen, lang versprochene, aber bislang blockierte Reformen jetzt umzusetzen. Neben der begrenzten Öffnung der Wirtschaft für den Privatsektor gehören dazu auch eine Währungsreform und Erleichterungen für ausländische Investoren.