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Instagram-Video von Lambrecht : Keine Rückendeckung aus dem Kanzleramt

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Keine Rückendeckung für Christine Lambrecht: Das Kanzleramt will ihr umstrittenes Instagram-Video nicht kommentieren. Und das Verteidigungsministerium betont: Der Post war privat.

Verteidigungsministerin Lambrecht stand ohnehin schon in der Kritik. Das Silvestervideo schade ihrem Image weiter, sagt ZDF-Korrespondentin Shakuntala Banerjee.

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Die Bundesregierung will das umstrittene Instagram-Video von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) nicht kommentieren. Auf die Frage, wie denn der Kanzler Lambrechts Post aus der Silvesternacht findet, sagt die stellvertretende Regierungssprecherin nur: "Ich sehe keinen Anlass, das zu bewerten." Mehr sagt sie nicht.

Es ist der einzige Satz, den die Sprecherin des Kanzlers auf die erste Bundespressekonferenz im neuen Jahr mitbringt. "Scholz stellt sich hinter Ministerin Lambrecht" - diese Schlagzeile will der Kanzler offenbar nicht produzieren. Man kann das auch so interpretieren: Die Chance, seiner Ministerin den Rücken zu stärken, lässt Scholz am Tag nach Neujahr ungenutzt.

Der Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte kritisiert die Grußbotschaft von Verteidigungsministerin Lambrecht als "würdelos".

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Das sagt Lambrecht in dem Instagram-Video

Das Verteidigungsministerium fährt eine ähnliche Taktik. "Die Worte der Ministerin stehen für sich", sagt Lambrechts Sprecher. Auch das eine abgewandelte Form von "Kein Kommentar". Nur so viel noch: Wer das Video gemacht hat wisse er nicht. Ressourcen des Ministeriums seien für den Post aber nicht genutzt worden. Und:

Es handelt sich um einen privaten Post.
Sprecher des Verteidigungsministeriums

Lambrecht hatte in der Silvesternacht ein Video bei Instagram hochgeladen, in dem ihre Worte im Pfeifen von Raketen und explodierenden Böllern teils untergehen. "Mitten in Europa tobt ein Krieg. Und damit verbunden waren für mich ganz viele besondere Eindrücke, die ich gewinnen konnte. Viele, viele Begegnungen mit interessanten, mit tollen Menschen", sagt sie.

In der von Russland besetzten Region Donezk soll die Ukraine 63 russische Soldaten getötet haben. Das meldet Moskau. Russische Drohnen trafen unterdessen mehrere Ziele in Kiew.

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Korte: "Das wirkte würdelos"

Vorsichtige Kritik an der Machart des Videos kommt von der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP):

Das betreffende Neujahrsvideo ist eine Sache der Ministerin und ihres Kommunikationsstabes. Ich selbst finde das Setting etwas unglücklich.
Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP

Deutlicher wird Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte im ZDF. "Das wirkte würdelos", kritisiert er den Auftritt Lambrechts. "Respektlos für so ein Amt. Bild und Ton passten nicht zueinander", so Korte.

Rücktrittsforderung aus der CDU

Der ehemalige CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet stellt auf Twitter die Frage: "Have they lost their mind in Berlin"? Und CDU-Verteidigungspolitikerin Serap Güler legt Kanzler Scholz nahe, Lambrecht zu entlassen: "Jede weitere Minute, in der der Bundeskanzler an dieser Ministerin noch festhält und damit das Ansehen unseres Landes weiter beschädigt, geht auf sein Konto."

Lambrecht stand in den vergangenen Monaten mehrmals in der Kritik. Im Bundestag hatte Lambrecht gesagt, der Gepard sei anders als der Marder kein Panzer - auch wenn beide "große Rohre" hätten. Außerdem postete ihr Sohn auf seinem Instagram-Account ein Foto aus einem Bundeswehr-Hubschrauber. Nun muss sie sich wegen ihres umstrittenen Silvestervideos erneut selbst verteidigen.

Seit Christine Lambrecht ihren Sohn auf einen Helikopter-Flug Richtung Sylter Ferien-Domizil mitnahm, steht die Ministerin massiv unter Druck.

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