Sie sind hier:

Wirtschaftsminister bei "Lanz" : Habeck: Winter kann "lang und hart werden"

Datum:

Bundeswirtschaftsminister Habeck sagt, dass Deutschlands Gaskäufe ein "maßgeblicher Auslöser" der Krise des weltweiten Gasmarktes waren. Man dürfe sich nicht zurücklehnen.

Sehen Sie hier die ganze Sendung vom 22. November.

Beitragslänge:
77 min
Datum:

Stundenlange Stromausfälle, Produktionsstopps und Rückgänge beim Flüssiggasimport um zehn und 19 Prozent in Bangladesch und Pakistan - während Deutschlands Gasspeicher nahezu vollständig gefüllt sind, scheint der globale Süden überboten.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gestand am Dienstagabend bei Markus Lanz etwas ein, das man sich "ins Stammbuch schreiben" müsse:

Die Preise, die Europa und Deutschland bezahlt hat, sind nicht alleiniger, aber doch maßgeblicher Auslöser dieser Krise gewesen.
Robert Habeck

Deutschland sei die "Hälfte der Gaslieferungen weggebrochen". Auf dem Weltmarkt hätte man daher große Mengen Gas einkaufen müssen, weswegen dieser "auch spekulativ" nach oben gegangen sei, erklärte er. Natürliche Preise seien das nicht gewesen, sondern "einfach nur eine Spekulationsblase, natürlich auch angeheizt dadurch, dass wir immer weiter Gas eingekauft haben".

Es gibt Hinweise darauf, dass der Konjunktureinbruch im Winter milder ausfallen wird als erwartet. ZDF-Korrespondentin Valerie Haller berichtet an der Börse in Frankfurt.

Beitragslänge:
1 min
Datum:

Stau der Gastanker vor Europa

Habeck stellte klar: "Wir haben den Weltmarkt zu uns hergezogen." Der Stau der Gastanker vor Europa zeige, dass eigentlich genug Gas da wäre, "das auch in Asien hätte verstromt werden können". Aber: "Die hohen Preise ziehen die Tanker an. Die Preise, die wir in Europa zu zahlen bereit sind, können die asiatischen Länder nicht zahlen." Darum lautete Habecks Folgerung: "Wir müssen die Preise wieder runterbringen. Das machen wir, indem wir den Markt wieder in ein Gleichgewicht bringen."

Der Gasmarkt sei "eigentlich groß genug" und wachse weiter, weil man neue Förderquellen erschließe. Der "Hunger nach Gas" sei sehr groß. Die Konsequenz: "Wir müssen aufpassen, dass wir die Klimaziele nicht komplett schreddern durch das Erschließen von neuen Gasfeldern."

Der erste LNG-Terminal in Wilhelmshaven ist fertig. Der Anleger für verflüssigtes Erdgas wurde nun nach nur wenigen Monaten Bauzeit fertiggestellt.

Beitragslänge:
1 min
Datum:

Habeck: Gaspreise geben nach

Solange man fossile Energien verbrenne, "müssen die Länder, die sich die hohen Preise nicht leisten können, sie nicht bezahlen" - auf diesem Weg sei man nun, so Habeck. Es sei zwar "zu früh, das zu besingen", dennoch hätten die Gaspreise im Vergleich zum Sommer um ein Drittel nachgegeben.

Angesichts dessen zeigte sich der Minister optimistisch: "Es gibt die begründete Hoffnung, dass wir aus dem Winter rauskommend eine Normalisierung des Preisniveaus haben." Im Gegensatz dazu hatte Habeck Bürgerinnen und Bürger noch vor kurzem eindringlich vor kalten Wohnungen und einer Gasmangellage gewarnt.

Aus EU-Sicht müsse "bei dieser COP rauskommen, das Ende von fossilen Energien einzuläuten", so die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), zur UN-Klimakonferenz.

Beitragslänge:
6 min
Datum:

Langer und harter Winter?

"Woher kommt das ganze Gas?", fragte Lanz. Noch gebe es keine Entwarnung, entgegnete Habeck. Der Winter könne "lang und hart werden": "Der Temperaturverlauf hat Einfluss auf den Energieverbrauch in Europa." Zudem seien die Preise noch immer "sehr hoch, eindeutig zu hoch". Habeck mahnte: "Es ist jetzt nicht so, dass man sagen kann: Es ist gut gelaufen. Lehnen wir uns zurück. Der Job ist erfüllt." Dennoch hätte "die kollektive, politische Kraft, die dieses Land in der Lage ist aufzubringen, ein paar Sachen politisch richtig beantwortet", so Habeck.

Mit einem Gesetz, das die Betreiber verpflichtet habe, die Gasspeicher zu füllen, einer staatlichen Intervention, die Gazprom Germania unter Treuhandverwaltung gestellt habe und etlichen Geldern, um Gas zu kaufen. Habeck sagte: "Nicht zuletzt haben die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes und auch die Industrie erhebliche Einsparungen vorgenommen. Die Gasverbräuche sind über den Herbst deutlich runtergegangen." Das alles habe dazu geführt, dass die Speicher zu Beginn des Winters "proppenvoll" seien. Aber: "Jetzt müssen wir schauen, dass wir die Einsparungen fortsetzen und weiter an Alternativen arbeiten."

Energie ist so teuer wie nie. Sparen lohnt sich deshalb - und ist im Haushalt vielfach möglich, etwa beim Heizen, beim Duschen, beim Kochen, bei der Beleuchtung oder beim Entertainment.
Story

Tipps für den Haushalt - Wo jetzt jeder Energie sparen kann 

Heizen, Duschen, Waschen: Diese Tipps für den Haushalt zeigen, was Sie verändern können - und wo es sich wirklich lohnt.

Aktuelle Nachrichten zur Energiekrise

Video starten
Grafiken

Nachrichten - So funktioniert der Gaspreis 

Bezahlbares Gas - wie soll das gehen? Dieses Grafikvideo erklärt, wie sich der Gaspreis zusammensetzt, wieso er so stark gestiegen ist und welche staatlichen Maßnahmen jetzt helfen sollen.

von Sophia Diesler und Jochen Spieß
Gasspeicher Messgerät
Grafiken

Gasspeicher und Gasverbrauch - Wie es um unsere Gasversorgung steht 

Wie viel Gas verbrauchen Haushalte und Industrie? Wie voll sind die Gasspeicher? Wie viel Gas bekommt Deutschland? Grafiken zur Gasversorgung in Deutschland.

von H. Koberstein, R. Meyer, N. Niedermeier, M. Zajonz
Wasserstoff - Energie der Zukunft?

Nachrichten | ZDF-Morgenmagazin - Wasserstoff - Energie der Zukunft? 

Noch ist grüner Wasserstoff sehr teuer, doch kann die Wasserstoffstrategie, die die Ampel-Koalition beschlossen hat, den Durchbruch für diesen möglichen Energieträger der Zukunft bringen?

22.09.2023
von Luisa Houben
Videolänge
Weihnachtsschokolade im September

Nachrichten | ZDF-Morgenmagazin - Weihnachtsschokolade im September 

In Aachen werden zwischen Juli und Dezember rund 600 Tonnen Weihnachtssüßigkeiten gefertigt. Mit den hohen Gaspreisen in den Werken steigen auch die Verbraucherpreise.

22.09.2023
von Annette Streicher
Videolänge
Die Bundesregierung will bsi zu 13 Milliarden Euro pro Jahr für energetische Sanierung bereitstellen.

Energetische Sanierung - Gut fürs Klima, aber unbezahlbar? 

  • Untertitel

Moderne Wohnungen braucht das Land - um fossile Abhängigkeiten zu reduzieren, vor hohen Energiekosten zu schützen und um die Klimakrise abzuwenden. Aber wie kann das gelingen?

von Kristin Siebert
Videolänge
Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.