Minister Lauterbach will bei der Gesundheitsministerkonferenz über die Versorgung der Ukraine-Geflüchteten sprechen - insbesondere deren Impfstatus. Es gebe "riesige Impflücken".
Minister: "Riesige Impflücken" bei Flüchtlingen
Lauterbach kündigt in Bild TV an, dass sich die Gesundheitsministerkonferenz an diesem Montag mit dem Thema befassen werde: "Wir werden darüber reden, wie wir die gesundheitliche Versorgung der Menschen, die aus der Ukraine zu uns geflohen sind, darstellen können. Dazu zählen auch die Impfungen. Wir werden prüfen, welche Rolle die Impfzentren dabei spielen können."
Immer mehr Menschen flüchten aus der Ukraine nach Deutschland. Hier ist die Hilfsbereitschaft vielerorts riesig, so auch in Baden-Baden und in Görlitz.
Nach Darstellung des Ministers bestehen "riesige Impflücken" bei den Flüchtlingen nicht nur bei Corona, sondern auch bei Masern.
"Da versuchen wir, einen Weg zu finden, wie wir möglichst unbürokratisch und schnell diese wichtigen Impflücken schließen können".
Lauterbach: Erwachsene und Kinder schnell nachimpfen
Lauterbach verwies darauf, dass es für den Besuch von Kitas und Schulen eine "Masern-Impfnachweispflicht" gebe. Aus Gesprächen mit Flüchtlingen wisse er allerdings, dass viele von ihnen gar nicht wüssten, ob sie geimpft sind.
Er wolle mit seinen Länder-Kollegen erörtern, "ob wir da eine pragmatische Lösung finden, ob wir da mit einer Ausnahmeregelung arbeiten können".
Mehr als 200.000 Menschen hat Deutschland bereits aus der Ukraine aufgenommen. Viele Geflüchtete sind dabei privat untergekommen, sind sie auch versichert?
Dazu gehöre unter anderem, sich ein Bild davon zu machen, "wie weit verbreitet sind eigentlich Masern jetzt bei den Kindern, die kommen". Der Minister sagte weiter:
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