Im Kampf gegen Corona müsse auch die Arbeitswelt miteinbezogen werden, so die Linken-Politikerin Wissler. Sie erwägt deshalb zeitweilige Schließungen nicht notwendiger Betriebe.
Die Corona-Beschränkungen dürften nicht nur im Privaten ansetzen, man müsse auch endlich die Arbeitswelt einbeziehen, so Wissler. Sehen Sie hier die Highlights des DLF-Interviews.
In Sachen Corona-Pandemie-Bekämpfung muss endlich auch die Arbeitswelt miteinbezogen werden, fordert die Ko-Vorsitzende der Linken, Janine Wissler, im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Viele Menschen würden normal zur Arbeit gehen - in Großraumbüros, Callcentern oder Fertigungshallen. Doch "dort finden Infektionen statt", so Wissler. Daher brauche es - wo immer es möglich ist - eine Verpflichtung zum Homeoffice und eine "vernünftige Teststrategie".
Sollten die Infektionszahlen nicht sinken, müssten außerdem auch nicht dringend notwendige Produktionsstätten vorübergehend geschlossen werden, sagt Wissler. So könnten Infektionsketten gebrochen werden.
Wissler: Mehr Impfstoff produzieren
Die Linken Politikerin betont außerdem die Notwendigkeit, die Impfquote zu erhöhen. Um mehr Impfstoff zu produzieren, könnten etwa Patente freigegeben werden. Dies gelte insbesondere auch mit Blick auf die weltweite Pandemiebekämpfung. Die Erforschung der Impfstoffe sei mit "öffentlichen Mitteln" gefördert worden, so Wissler im Interview. Deshalb sei es nun auch wichtig, die Produktion "auf die Reihe zu kriegen".
Das Interview in voller Länge und auch zum Nachlesen beim Deutschlandfunk.