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Kaliningrad : Moskau verärgert über Litauens Transitsperren

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Litauen hat den Bahntransit von Russland nach Kaliningrad eingeschränkt. Die Einschränkungen gelten für Waren, die auf westlichen Sanktionslisten stehen. Der Kreml reagiert empört.

Übergang bei Chernyshewskoye an der russisch-litauischen Grenze
Übergang bei Chernyshewskoye an der russisch-litauischen Grenze.
Quelle: imago

Die politische Führung in Moskau hat verärgert auf Litauens Beschränkungen des Bahntransits zwischen der zu Russland gehörenden Ostsee-Exklave Kaliningrad und dem russischen Kernland reagiert. Die "beginnende Blockade" Kaliningrads verstoße gegen internationales Recht, schrieb der Vizechef des russischen Föderationsrats, Konstantin Kossatschow, einer der führenden Außenpolitiker Russlands, in der Nacht zum Sonntag auf seinem Telegram-Kanal.

Kossatschow wirft Litauen Verletzung internationaler Rechtsakte vor

Die Exklave Kaliningrad um das ehemalige Königsberg liegt zwischen Litauen und Polen. Sie ist nur etwa 500 Kilometer von Berlin, aber mehr als 1.000 Kilometer von Moskau entfernt.

Als EU-Mitgliedsland verletzt Litauen im Rahmen der Sanktionen (nationales Recht) eine ganze Reihe juristisch verbindlicher internationaler Rechtsakte, die nicht nur die Pflichten Litauens selbst, sondern auch die der EU insgesamt betreffen.
Konstantin Kossatschow, russischer Außenpolitiker

So sei im Partnerschaftsvertrag zwischen der EU und Russland festgehalten, dass keine der beiden Seiten den Transit der jeweils anderen störe. Wenn das so weitergehe, werde der Westen wohl bald auch die Freiheit der Meere in Frage stellen und den Seezugang nach Kaliningrad sperren, vermutete er.

40 bis 50 Prozent aller Transitgüter von Beschränkungen betroffen

Litauen hat seit Samstag den Bahntransit von Waren über sein Territorium nach Kaliningrad verboten, die auf westlichen Sanktionslisten stehen. Laut dem Chef der Gebietsverwaltung in Kaliningrad, Anton Alichanow betrifft dies 40 bis 50 Prozent aller Transitgüter, wie Baumaterialien und Metalle.

Montage: Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj vor einem Blick auf das zerstörte Mariupol

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