Belgien hat sich trotz sinkender Corona-Zahlen entschieden, die strikten Kontaktbeschränkungen über Weihnachten beizubehalten. Haushalte dürfen nur eine weitere Person einladen.
"Wenn es etwas gibt, was das Virus mag, dann sind das Feste, vor allem mit wechselnden Teilnehmern", sagte Belgiens Gesundheitsminister Vandenbroucke.
Ministerpräsident Alexander De Croo rät von Reisen in rote Zonen im Ausland ab und kündigte Kontrollen an den belgischen Grenzen an. Anschließend soll stichprobenartig geprüft werden, ob die geforderte Quarantänezeit eingehalten wird.
Belgien hatte sich trotz sinkender Corona-Zahlen entschieden, bis mindestens Mitte Januar und auch über Weihnachten strikte Kontaktbeschränkungen aufrecht zu erhalten. Haushalte dürfen nur eine weitere Person einladen. Nur Alleinstehende dürfen an den Feiertagen zwei Freunde oder Verwandte gleichzeitig empfangen - die sogenannten "Knuffelcontacte".
Landesweites Böllerverbot
In Deutschland sollen an Weihnachten bis zu zehn Personen zusammen feiern dürfen, plus Kinder. Das kleine Belgien hatte zeitweise pro Kopf die höchsten Corona-Fallzahlen in Europa und verhängte deshalb Anfang November scharfe Auflagen.
Am Freitag einigten sich Regierung und Regionen auf geringfügige Lockerungen: Ab Dienstag dürfen alle Geschäfte wieder öffnen, statt nur Lebensmittelhändler und Läden mit unbedingt notwendigen Waren. Auch Museen und Schwimmbäder dürfen wieder aufmachen. Lokale, Kinos und Veranstaltungssäle bleiben jedoch geschlossen, ebenso Friseure und andere Geschäfte mit Körperkontakt. Über Neujahr gilt ein landesweites Böllerverbot.